Leibniz Universität

Zeugnisübergabe am Niedersächsischen Studienkolleg

Etwa 200 Studienanwärter aus dem Ausland können jetzt ihr Studium einer deutschen Universität beginnen.

Etwa200 Studienanwärter ausNicht-EU-Ländernbekommen Ihre Zeugnisse und können ein Studium beginnen.

Nach einem Jahr intensiven Lernens haben etwa 200 junge Menschen aus mehr als 40 verschiedenen Nicht-EU-Ländern die Feststellungsprüfungen am Niedersächsischen Studienkolleg bestanden. Damit können sie ein Studium an einer deutschen Universität aufnehmen.

Niedersächsisches Studienkolleg

Das Niedersächsische Studienkolleg ist eine Einrichtung des Landes Niedersachsen und der Leibniz Universität Hannover angegliedert. Es bereitet als einzige Einrichtung dieser Art in Niedersachsen ausländische Studierende mit einem Schulabschluss, der in Deutschland nicht als Hochschulzugangsberechtigung anerkannt ist, auf ein Fachstudium an einer deutschen Hochschule vor. Viele der jetzigen Absolventinnen und Absolventen streben ein Studium in einem technischen Studiengang an einer niedersächsischen Universität oder Hochschule an.

Kollegiaten aus mehr als 40 Nicht-EU-Ländern

Die Kollegiaten kommen aus mehr als 40 Nicht-EU-Ländern, beispielsweise aus Syrien, dem Iran, dem Irak, dem Jemen, Marokko, Vietnam, Indonesien, China, Nepal, Afghanistan, Russland, Kolumbien oder Indien. Derzeit werden am Niedersächsischen Studienkolleg etwa 160 Geflüchtete mit finanzieller Unterstützung aus dem Programm INTEGRA unterrichtet, das mit Mitteln des Bundes finanziert wird und Geflüchteten den Zugang zum Studium erleichtern soll.

Mehr Bewerber als Plätze

Mit aktuell mehr als 400 Plätzen ist das Niedersächsische Studienkolleg eines der größten Kollegs in Deutschland, doch die Nachfrage übersteigt die Kapazitäten bei Weitem, besonders in den technischen und medizinischen Kursen. Die 200 Absolventen dieses Jahres wurden im Jahr 2018 aus rund 1.300 Bewerbern mit einem Aufnahmetest ausgewählt. Nach Aussage des Niedersächsischen Studienkollegs wird die Zahl der Kollegplätze durch geringere staatliche Finanzhilfe in den kommenden Semestern weiter sinken. 

(Veröffentlicht: 15. Juli 2019)