Leibniz Universität

Gemeinsam zu exzellenter Forschung

Die Wissenschaftsallianz Braunschweig-Hannover hat positive Bilanz gezogen. Die 2015 gestartete Zusammenarbeit zwischen der Leibniz Universität Hannover und der Technischen Universität Braunschweig hat unter anderem den Grundstein für zwei Exzellenzcluster gelegt.

Seit 1879 ist das Welfenschloss Hauptsitz der Universität.

Durch gebündelte Kompetenzen mehr Forschungsgelder einwerben – das war das zentrale Ziel der Wissenschaftsallianz Braunschweig-Hannover. Sie wurde 2015 gegründet und mit insgesamt 27 Millionen Euro aus dem Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung durch das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) gefördert. Am 6. Dezember 2022 haben Vertreterinnen und Vertreter der Leibniz Universität Hannover (LUH) und der Technischen Universität (TU) Braunschweig bei der Abschlussveranstaltung der Allianz Bilanz gezogen.

Erfolgsmodell Wissenschaftsallianz Braunschweig-Hannover

„Die themenbezogene Zusammenarbeit der Wissenschaft – auch hochschulübergreifend – stellt seit vielen Jahren eine wichtige Säule unserer Wissenschaftsförderung in Niedersachsen dar“, so Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs. „Neben der Förderung von hervorragenden Köpfen und der Bereitstellung der Infrastruktur ist sie ein wichtiger Baustein auf unserem Weg, die Profilbereiche der Hochschulen und die Exzellenz der niedersächsischen Forschungslandschaft weiter zu stärken. Das Erfolgsmodell Wissenschaftsallianz Braunschweig-Hannover bestärkt uns darin, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und auszuweiten.“

Bündelung komplementärer wissenschaftlicher Kompetenzen

„Die Wissenschaftsregion Braunschweig-Hannover stellt mit den vorhandenen Forschungsinfrastrukturen, der einzigartigen Bündelung komplementärer wissenschaftlicher Kompetenzen an den beiden Universitäten und den durch vielfältige Kooperationen eingebundenen außeruniversitären Forschungszentren und Industrieunternehmen eine deutschlandweit bedeutende Forschungslandschaft dar“, sagt LUH-Präsident Prof. Dr. Volker Epping. „Es ist daher notwendig, dass dieser Wissenschaftsraum weiterhin die Unterstützung erfährt, die seiner Bedeutung auch Rechnung trägt.“

Universitätsübergreifende Zusammenarbeit

„Die Erfolge der Wissenschaftsallianz haben gezeigt, wie exzellente Forschung durch fokussierte universitätsübergreifende Zusammenarbeit und gezielte Landesförderung entstehen kann. Wir sind dankbar für die großartige Unterstützung des MWK, welche die TU Braunschweig und die LUH in diesem Verbund erfahren haben. Kooperationsstrukturen wie die Wissenschaftsallianz sind eine wichtige Voraussetzung für national sowie international wettbewerbsfähige Forschung und daher auch die Basis für den Erfolg exzellenter Forschung in Niedersachsen“, sagt Prof. Dr. Angela Ittel, Präsidentin der TU Braunschweig.

Drei Forschungslinien

Die Wissenschaftler aus Braunschweig und Hannover haben in den drei Forschungslinien „Smart BioTecs“ (Lebenswissenschaften), „Quanomet“ (Quanten- und Nanometrologie) und „Mobilise“ (Mobilität) kooperiert. Die beiden letzten legten den Grundstein für die erfolgreichen Anträge der Exzellenzcluster „QuantumFrontiers“ und „Sustainable and Energy Efficient Aviation (SE²A)“. 

Mobilise – Forschungslinie Mobilität

Mobilität ist Grundlage für Handel und Wirtschaft genauso wie für Wissenschaft, Kultur und den Handlungsspielraum jedes Menschen. Verfolgt wurden die drei Fokusbereiche Digitalisierung, Energiewende in der Luftfahrt sowie Produktion und Leichtbau. Der Exzellenzcluster „Sustainable and Energy Efficient Aviation (SE²A)“ ist ein interdisziplinäres Vorhaben mit dem Ziel, Technologien für die nachhaltige und umweltverträgliche Entwicklung des Luftverkehrs zu erforschen.

Quanomet – Forschungslinie Quanten- und Nanometrologie

Metrologie ist die Wissenschaft vom präzisen Messen. Ziel der Forschungslinie Quanomet waren präzisere Messverfahren, die zu neuen Erkenntnissen und verbesserten Theorien zur Beschreibung und Vorhersage von Experimenten, Analysemethoden und Naturereignissen führen. Im Exzellenzcluster „QuantumFrontiers“ nutzen die Forschenden Quanteneffekte, um die globalen Wasserressourcen vom Weltraum aus zu überwachen, Gravitationswellen zu erforschen und die präzisesten Uhren der Welt zu entwickeln. 

Smart BioTecs – Forschungslinie Lebenswissenschaften

In der Forschungslinie „Wirkstoffe und Implantate“ (Smart BioTecs) standen die Entwicklung und Herstellung neuartiger Wirkstoffe und Arzneimittel, aber auch intelligenter Implantate im Mittelpunkt. 

Videos

Leibniz Universität auf wissen.hannover.de

Videos der Leibniz Universität Hannover auf dem Videoportal der Initiative Wissenschaft Hannover.

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(Veröffentlicht: 6. Dezember 2022)