Aus Vorab wird SPRUNG

Wissenschaftsförderung neu aufgestellt

Niedersachsen stellt in Zusammen­arbeit mit der Volkswagen­Stiftung die Förderung seiner Wissenschafts­landschaft neu auf. Zukünftig ersetzt "SPRUNG" das Nieder­sächsische "Vorab". Insgesamt stehen 12 Mio. Euro zur Verfügung.

v. l.: Der niedersächsische Wissenschaftsminister Björn Thümler und der Generalsekretär der VolkswagenStiftung, Dr. Georg Schütte, präsentieren das neue Logo von SPRUNG

Strategisch weiterentwickeln

Niedersachsen stellt in Zusammenarbeit mit der VolkswagenStiftung die Förderung seiner Wissenschaftslandschaft neu auf. Zukünftig ersetzt "SPRUNG" das Niedersächsische "Vorab". SPRUNG steht als Akronym für SPitzenfoRschUNG in Niedersachsen. Hinter dem neuen Namen liegt das Ergebnis der strategischen Weiterentwicklung des Niedersächsischen Vorab. Land und VolkswagenStiftung werden diese Entwicklung auch weiter gemeinsam vorantreiben.

Kluge Köpfe für Niedersachsen

Ein wichtiger Fokus bei der Neuaufstellung des Programms liegt auf dem Wettbewerb um die klügsten Köpfe. "Wir haben in Niedersachsen tolle Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen, wir haben die Mittel des SPRUNG-Programms und wir können damit Menschen nach Niedersachsen holen, die für unser aller Zukunft einen Unterschied machen", so Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler. Dr. Georg Schütte, Generalsekretär der VolkswagenStiftung: "Mit SPRUNG definiert die Wissenschaftsförderung in Niedersachsen einen neuen Qualitätsanspruch. Hochkarätige Forschende, die ihre Ideen bei uns verwirklichen, können dazu beitragen, einen Schub für Forschung, Entwicklung und Innovation auszulösen."

Holen, halten und weiterbilden

Die neuen SPRUNG-Professuren wenden sich an drei Adressatengruppen. In der ersten Förderlinie werden exzellente, international ausgewiesene Spitzenwissenschaftlerinnen und Spitzenwissenschaftler nach Niedersachsen geholt. Ziel der zweiten Förderlinie ist es, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in frühen Karrierephasen nach Niedersachsen zu holen oder sie hier zu halten. Die dritte Linie fokussiert auf die Weiterentwicklung und Schärfung fachlicher Profile an den Hochschulen. Insgesamt stehen für dieses Programm zurzeit 12 Mio. Euro zur Verfügung.

Vernetzungs- und Entwicklungsszenarien entwickeln

Das Niedersächsische Wissenschaftsministerium hatte 2020 bei der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen eine Potentialanalyse der gesamten niedersächsischen Wissenschaftslandschaft in Auftrag gegeben. Dabei lag der Fokus auf zwei Schwerpunkten: Erstens sollte die Grundlage für eine erfolgreiche Beteiligung an der nächsten Runde der Exzellenzstrategie geschaffen werden. Zweitens sollen Vernetzungs- und Entwicklungsszenarien in den Bereichen Forschung und Lehre, Ausbildung und Transfer entwickelt werden. Das Förderhandeln von SPRUNG soll sich zukünftig eng an den Ergebnissen dieser Potentialanalyse ausrichten. Hierfür werden zunächst 45 Mio. Euro bereitgestellt.

 

(Veröffentlicht am 14. Juli 2022)