Neubau

Nachhaltige Kunststofftechnik gestärkt

Die Hochschule Hannover und das Fraunhofer WKI haben am Campus Ahlem ein neues Gebäude feierlich eingeweiht.

v.l.: Prof. Dr.-Ing. Bohumil Kasal, Minister Falko Mohrs, Prof. Dr.-Ing. Andrea Siebert-Raths, Prof. Dr. Josef von Helden zerschneiden das Band zur Eröffnung des Neubaus am Campus Ahlem

Mit dem neuen Gebäude am Campus Ahlem rücken das IfBB – Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe der Hochschule Hannover (HsH) und das „Anwendungszentrum HOFZET®“ des Fraunhofer WKI noch näher zusammen. Beide Institutionen betreiben gemeinsam ein hochmodernes Technikum für Biokunststoffe und Verbundwerkstoffe (TBKV) sowie diverse Labore in den Bereichen Kunststoff- und Faserverbundtechnik und arbeiten seit Jahren eng zusammen.

Feierliche Einweihung

Nachdem die beiden Einrichtungen den Neubau bereits im Oktober beziehen konnten, wurde das Gebäude am 28. April mit dem Besuch des Niedersächsischen Ministers für Wissenschaft und Kultur Falko Mohrs feierlich eingeweiht.

Hervorragende Infrastruktur für die weitere innovative Forschung

Der Neubau verfügt über ca. 460 Quadratmeter Grundfläche auf drei Etagen, in denen Büro- und Besprechungsräume untergebracht sind. Zusammen mit dem hochmodernen Technikum am Standort bietet der Neubau den Wissenschaftlern beider Institutionen eine hervorragende Infrastruktur für die weitere innovative Forschung.
„Am Fraunhofer WKI, mit dem Anwendungszentrum für Holzfaserforschung HOFZET®, betrachten wir die große Bandbreite nachwachsender Rohstoffe sowie deren ganzheitliche Nutzung, von der Produktion bis zum Recycling. Das ist unsere Stärke. Gemeinsam mit dem IfBB der Hochschule Hannover wollen wir diese Stärke weiter ausbauen. Besondere Entwicklungsmöglichkeiten sehen wir in den Bereichen nachhaltige Mobilität mit biobasierten Werkstoffen sowie Recycling“, sagt Professor Dr.-Ing. Bohumil Kasal, Institutsleiter des Fraunhofer WKI.

Forschungsschwerpunkte

Forschungsschwerpunkte am IfBB und HOFZET® sind Nachhaltigkeit, Werkstoffentwicklung, Bauteilentwicklung sowie Kreislaufwirtschaft und Recycling. Die Forschungsergebnisse leisten einen Beitrag zur Bioökonomie – zum Beispiel als Leichtbauteile in Fahrzeugen. Die Werkstoff- und Bauteillösungen können in diversen Branchen zum Einsatz kommen, zum Beispiel in der Mobilitäts-, Logistik-, Sport- und Recyclingbranche.

IfBB – Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe

Das IfBB – Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe gehört zur Fakultät II – Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik der Hochschule Hannover am Standort Hannover-Ahlem. Neben der Entwicklung neuer biobasierter Materialien, deren Prüfung und Verarbeitung stehen vor allem die Themen Nachhaltigkeitsbewertung, Recycling von Kunststoffen sowie die Kreislaufwirtschaft im Fokus der Forschungsarbeiten.

Fraunhofer WKI

Nachhaltigkeit durch Nutzung nachwachsender Rohstoffe steht seit 75 Jahren im Fokus des Fraunhofer WKI. Das Institut mit Standorten in Braunschweig, Hannover und Wolfsburg ist spezialisiert auf Verfahrenstechnik, Naturfaser-Verbundkunststoffe, Bindemittel und Beschichtungen, Holz- und Emissionsschutz, Qualitätssicherung von Holzprodukten, Werkstoff- und Produktprüfungen, Recyclingverfahren sowie den Einsatz von organischen Baustoffen und Holz im Bau. Nahezu alle Verfahren und Werkstoffe, die aus der Forschungstätigkeit hervorgehen, werden industriell genutzt.

Videos

Hochschule ­Hannover auf wissen.hannover.de

Videos der Hochschule ­Hannover University of Applied Sciences and Arts auf dem Videoportal der Initiative Wissenschaft Hannover.

lesen