1001 Namen – Klanginstallation am Musikgully - Hannover.de

Gedenken

1001 Namen – Klanginstallation am Musikgully

Am 15. Dezember jährt sich zum 84. Mal die Deportation von 1001 jüdischen Kindern, Frauen und Männern aus Hannover in das Ghetto Riga. Nur 69 von ihnen haben überlebt. Auf Initiative von Uwe Kalwar wird am Montag, dem 15. Dezember, von 0 bis 24 Uhr aus dem Musikgully vor dem Hauptbahnhof an diese 1001 Menschen erinnert.

Gedenkveranstaltung am Holocaust-Mahnmal auf dem Opernplatz

Die Passant*innen hören in dieser Klanginstallation die Namen der Deportierten, ergänzt um das Geburtsjahr, den letzten freiwilligen Wohnort und – soweit bekannt – das weitere Schicksal: von A wie „Bela Abraham, geboren am 15.4.1940, aus der Liebigstraße 31, Tag des Todes nicht bekannt“ bis Z wie „Simon Zydower, geboren am 20.3.1885 in Gnesen, aus der Wißmannstraße 11, Tag des Todes nicht bekannt“. 

Der singende Kanaldeckel ist wenige Meter vom Hauptbahnhof entferntam Rande des Ernst-August-Platzes.

Ein auf dem Pflaster neben dem Musikgully angebrachter Text erläutert die Installation. Das Einsprechen der 1001 Namen fand im Studio des Bürgerradios Leibniz FM in der Königsworther Straße 24 statt. 

Die Namen wurden eingesprochen von Margot Käßmann, Denise M'Baye, Herbert Schmalstieg und Stephan Weil.

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