Bewerbungen für September gesucht

Im Jahr 2023 wurde der Autofreie Sonntag erweitert. Das aus der Innenstadt bekannte Format fand erstmalig in Wohnquartieren statt und öffnete dort in der Woche Mitte September den öffentlichen Raum zur freien Nutzung durch Anwohner- und Besucher*innen. Kinder konnten auf den Straßen spielen, es fanden zahlreiche Workshops und Austauschformate statt. Im Zentrum stand dabei die Frage, wie zukünftig im Quartier gelebt werden und wie eine sichere und aktive Mobilität für alle ermöglicht werden kann sowie die vielfältige Nutzung des Raumes durch die Menschen.

„Im vergangenen Jahr gab es schon Anfragen an uns, ob die Aktion auch in anderen Stadtteilen stattfinden könnte. Diesen Gedanken hatten wir ursprünglich auch und daher bin ich sehr froh, dass wir das Format für 2024 gemeinsam anpassen konnten. Interessierte Menschen, Vereine oder Initiativen können uns jetzt ihre Ideen schicken, drei davon wollen wir dann gemeinsam im September in die Umsetzung bringen. Wir sind gespannt, aus welchen Quartieren wir Vorschläge bekommen und freuen uns schon darauf, wieder eine vielfältige und motivierende Woche im öffentlichen Raum zu erleben“, so Oberbürgermeister Belit Onay. 

Das Motto der Mobilitätswoche: Shared Public Space - Straßenraum gemeinsam nutzen

Die Europäische Mobilitätswoche von Montag, 16. September, bis Sonntag, 22. September, steht dieses Jahr unter dem Motto: „Shared Public Space - Straßenraum gemeinsam nutzen“. Es können sich Nachbarschaften, Initiativen oder Vereine – am besten gemeinsam – für die Ausrichtung der Aktionswoche vor Ort bewerben. Die Landeshauptstadt Hannover unterstützt organisatorisch und finanziell. Dazu werden Interessierte aufgerufen, ihre Ideen und Vorschläge sowie den Aktionsraum kurz zu skizzieren. Einsendeschluss ist Donnerstag, 4. April. Eine Auftaktveranstaltung mit Aktionen in der Innenstadt ist für Samstag, 14. September, geplant.

Die Premiere der Aktion „Zusammen im Quartier“ im vergangenen Jahr war nur durch die Unterstützung zweier nachbarschaftliche Vereine und die zahlreichen Initiativen und Verbände, die sich mit Aktionen beteiligt haben, möglich. „Auch den Bezirksräten aus Vahrenwald-List und Nord möchte ich für die konstruktiv-kritische Begleitung und ihre Hinweise danken, dadurch konnten wir wichtige Aspekte im Konzept integrieren. Die Aktivität und vielfache Ansprechbarkeit der Bezirksratsmitglieder vor Ort möchte ich als demokratisches Element besonders hervorheben“, sagt Onay.

Die Nachbefragung der Landeshauptstadt Hannover hat ergeben, dass rund die Hälfte der Befragten die Aktion sehr gut oder überwiegend gut fanden, ein Teil der Befragten sah Vor- und Nachteile im Gleichgewicht und ein gutes Drittel der Befragten stand der Aktion durchgängig ablehnend gegenüber. Detaillierte Ergebnisse sind auf hannover.de zu finden.