Das Schreiben ist unterzeichnet von den Oberbürgermeistern Belit Onay (Hannover), Stephan Keller (Düsseldorf), Burkhard Jung (Leipzig), Ulf Kämpfer (Kiel) sowie Oberbürgermeisterin Katja Dörner (Bonn).
Den Kommunen ist es ein Anliegen, Leid zu lindern und ein Zeichen der Hilfsbereitschaft zu setzen. „Die dramatische Lage in Gaza und Israel beschäftigt nicht nur die internationale Öffentlichkeit, sie ist auch ein Thema, das unsere Städte und Gemeinden seit dem schrecklichen Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 und seinen andauernden Folgen tief bewegt“, heißt es in dem Schreiben.
In der fortdauernden humanitären Katastrophe seien besonders Kinder von Verletzungen, Traumatisierung, dem Verlust von Angehörigen und mangelhafter Versorgung betroffen. Die Kommunen seien bereit, Kindern Schutz zu bieten. Sie verfügten über die erforderliche Infrastruktur und könnten Betreuung sowie psychologische und medizinische Versorgung sicherstellen. Es brauche nun ein geordnetes Verfahren auf Bundesebene, das diese humanitäre Hilfe ermögliche.
In Hannover ist die Inobhutnahme von zunächst 20 Kindern geplant. Auch die Vermittlung in Pflegefamilien ist möglich. Die palästinensische Gemeinde Hannover und der Landesverband Jüdischer Gemeinden Niedersachsen unterstützen die Initiative aktiv. Die Region Hannover hat erklärt, dass ihre Kliniken für eine medizinische Versorgung der Kinder zur Verfügung stehen.
Der gemeinsame Appell zum Nachlesen:
Gemeinsamer Appell Gaza
Die fünf Städte Hannover, Düsseldorf, Leipzig, Kiel und Bonn wollen besonders schutzbedürftige Kinder aus Gaza und Israel aufnehmen. In einem gemeinsamen...
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