Die bisher unter dem Namen „Kommunaler Präventionsrat“ bekannte Geschäftsstelle, die im Dezernat für Finanzen, Ordnung und Feuerwehr verortet ist, wurde umbenannt in „Zentrum für Kommunale Kriminalprävention“. Die beiden Geschäftsführerinnen des ZKK, Sinem Eryurt-Celik und Thea Giebl, sind Volljuristinnen und haben eine Zusatzausbildung als „Beccaria Fachkraft Kriminalprävention“ des niedersächsischen Justizministeriums absolviert. Bekannte Projekte, die die beiden in der Vergangenheit initiiert haben, sind beispielsweise „Rote Bänke für Hannover“, „Catcalling is OVER in HannOVER“ oder auch die Fachtage „Gewaltprävention für Kinder und Jugendliche“.
Die Umbenennung und Weiterentwicklung dient der Fortführung und Etablierung bereits laufender Projekte und Aktionen sowie der Koordination der Kommunalen Kriminalprävention im Sinne einer spezialisierten Anlaufstelle der Verwaltung. Kriminalprävention ist eine Querschnittsaufgabe, bei der Interventionsimpulse in die Verwaltung eingebracht und die urbane Sicherheit sowie der gesellschaftliche Zusammenhalt durch moderierende Begleitung, die Einbringung von Expertise und den Ausbau von Netzwerkstrukturen gestärkt werden sollen.
Bündelung von Themen für die urbane Sicherheit
Die gesamtstädtische Einbindung zielt darauf ab, die Schnittstellenarbeit zu verschiedenen interdisziplinären Themen zu vereinfachen und zu professionalisieren. Mit der Umbenennung geht eine Neustrukturierung einher, das ZKK umfasst nun drei Handlungsfelder:
Handlungsfeld 1: Kommunaler Präventionsrat und Unterarbeitsgruppen
Ziel des Kommunalen Präventionsrats der LHH – der bereits seit 30 Jahren besteht – ist es, die urbane Sicherheit in Hannover zu stärken. Einmal im Monat tagt der KPR im Neuen Rathaus und besteht aus vielen Mitgliedern innerhalb und außerhalb der Stadtverwaltung. Vorsitzender des KPR ist Bürgermeister Thomas Hermann. Neben den stimmberechtigten Mitgliedern gibt es aus diversen Fachbereichen Teilnehmende, die sich mit einbringen. Aus aktuellen Themen, externen Impulsen und Hinweisen aus dem Gremium selbst ergibt sich die Tagesordnung der jeweiligen Sitzungen. Die Fachgruppen des KPR sind die AG Milieu, Prostitution und Menschenhandel sowie die Dialogstelle für Demokratiestärkung und Extremismusprävention.
Handlungsfeld 2: Kommunales Präventionsmanagement und Kommunale Präventionsstrategie
Für den thematischen Schwerpunkt „Kommunale Kriminalprävention“ gibt es die Möglichkeit einer Prozessbegleitung. Die Prozessbegleitung für Präventionsthemen ist zeitlich und mit Bezug zum Bereich Sicherheit und Ordnung begrenzt.
Handlungsfeld 3: Praxisimpulse für die Kommunale Prävention
Hier wird das aktuelle KPR-Jahresmotto platziert, aber auch zuvor bearbeitete Jahresmottos bedarfsorientiert aufgegriffen und weiterhin bearbeitet.