Gaza: Hannover möchte Kinder aufnehmen - Hannover.de

Humanitäres Zeichen

Gaza: Hannover möchte Kinder aufnehmen

Oberbürgermeister Belit Onay, Vertreter der jüdischen und palästinensischen Gemeinde sowie der Antisemitismusbeauftragte des Landes setzen ein gemeinsames humanitäres Zeichen und wollen rund 20 Kindern dringend notwendige Hilfe ermöglichen. Die Pläne wurden am 31. Juli im Rahmen eines Pressegesprächs im Neuen Rathaus vorgestellt.

Wollen gemeinsam helfen: Michael Fürst (Präsident des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden Niedersachsens), Oberbürgermeister Belit Onay, Yazid Shammout (Vorsitzender der palästinensischen Gemeinde Hannovers) und Gerhard Wegner (Antisemitismusbeauftragte der niedersächsischen Landesregierung). 

Vertreibung, Zerstörung, Hunger und Tod: Die Lage der Menschen in Gaza ist erschütternd. Vor diesem Hintergrund setzen Hannovers Oberbürgermeister  Belit Onay, der Vorsitzende der palästinensischen Gemeinde Hannovers, Yazid Shammout, der Präsident des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden Niedersachsens, Michael Fürst, sowie der Antisemitismusbeauftragte der niedersächsischen Landesregierung, Gerhard Wegner, ein gemeinsames humanitäres Signal: Sie haben die Initiative ergriffen, um die Aufnahme hilfsbedürftiger palästinensischer und israelischer Kinder in Hannover zu  ermöglichen.

Rund 20 Kinder sollen zunächst aufgenommen werden

Wie Oberbürgermeister Onay auf einem Pressetermin im Neuen Rathaus erklärte, könne die Stadt  in einem ersten Schritt rund 20 Kinder, die dringend psychologische oder medizinische Hilfe benötigten, aufnehmen. Das Dezernat für Jugend, Kinder und Familien treffe dazu die entsprechenden Vorbereitungen. Andere deutsche Städte könnten gegebenenfalls diesem Beispiel folgen. An die Bundesregierung ist die Bitte gerichtet, diese Hilfe zu ermöglichen.

Fortsetzung des Hannover-Appells

Bereits nach dem Terrorangriff der Hamas im Oktober 2023 haben Mitglieder der jüdischen, palästinensischen und muslimischen Gemeinde, der Ratsfraktionen in Hannover sowie der Oberbürgermeister mit dem sogenannten „Hannover-Appell“ ein Zeichen für Frieden, Menschlichkeit und ein respektvolles Miteinander gesetzt.  Fürst, Onay, Shammout und Wegner machten deutlich, dass sie diese hannoversche Linie des Zusammenhalts weiterführen wollen. Seit vielen Jahren gebe es eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Mitgliedern der jüdischen und der palästinensischen Gemeinde sowie der Stadt. Hannover stehe gemeinsam gegen Terror, Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus. 

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