Hannover steigt um – mehr Rad und weniger Auto - Hannover.de
Studie zu Mobilität in Deutschland
Hannover steigt um – mehr Rad und weniger Auto
Die jüngste bundesweite Studie „Mobilität in Deutschland“ sieht Hannover auf dem Weg zur Stadt der kurzen Wege. Zufußgehen und Radfahren etablieren sich weiter als bevorzugte Fortbewegungsarten.
Radweg am Maschsee
Die 2025 veröffentlichten Ergebnisse der bundesweiten Studie „Mobilität in Deutschland“ zeigen: Hannover ist auf dem Weg zur Stadt der kurzen Wege, in der Zufußgehen und Radfahren sich als bevorzugte Fortbewegungsarten zunehmend etablieren. Denn im Vergleich zu 2017 haben die Einwohner*innen 2023 ihre Wege häufiger zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt – und deutlich seltener mit dem Auto.
Anteile von Rad- und Fußverkehr steigen
Anteile der Verkehrsmittel für Wege in Hannover 2017 und 2023/24 nach der Mobilitätsstudie der Region Hannover
Der Radverkehrsanteil stieg in diesem Zeitraum von 19 auf 23 Prozent, der Anteil des Fußverkehrs von 26 auf 27 Prozent. Gleichzeitig sank der Pkw-Anteil von 36 auf 31 Prozent. Der ÖPNV blieb stabil bei 19 Prozent. Hannover gehört damit beim Radverkehr zur bundesweiten Spitzengruppe der Großstädte – gemeinsam mit Bremen.
Oberbürgermeister Belit Onay betont: „Die Zahlen zeigen: Hannover lebt die Mobilitätswende. Immer mehr Menschen steigen aufs Rad oder gehen zu Fuß – das macht unsere Stadt lebenswerter, gesünder und zukunftsfähiger.“
Teilhabe an Mobilität ermöglichen
Die Stadt habe mit dem Ausbau der ersten Velorouten, neuen Fahrradstraßen und zusätzlichen Querungshilfen bereits wichtige Schritte unternommen. Gleichzeitig gebe es weiteren Handlungsbedarf, um die Stadt barrierefrei und noch fuß- und radfreundlicher zu gestalten sowie soziale und gesellschaftliche Unterschiede in der Teilhabe an Mobilität abzubauen. Mit der Einrichtung der Stelle einer Fußverkehrsberauftragten und der Durchführung erster Fußverkehrschecks sieht sich die Stadt auf dem richtigen Weg.
Stadtbaurat Thomas Vielhaber verweist auf die Erfolge der integrierten Stadtentwicklung, die in den vergangenen Jahren konsequent auf die Stärkung von Nahversorgung und sozialer Infrastruktur in den gut erreichbaren Quartierszentren der Stadt setze, welche gut mit dem Rad oder zu Fuß erreichbar sind. „Viele Menschen gehen gerne zu Fuß und fahren gerne mit dem Rad, wenn die Angebote gut zugeordnet und die bereitgestellten Infrastrukturen einladend, sicher und komfortabel sind. Deshalb müssen Verkehrs- und Stadtentwicklung in Zukunft noch stärker Hand in Hand gehen und die öffentlichen Räume als Rückgrat der Stadt auch weiter aufgewertet werden.“
ÖPNV-Meilensteine Stadtbahnanbindung Wasserstadt und MHH
Beim ÖPNV bleibt Hannover mit 19 Prozent auf Vorjahresniveau – andere Städte wie Berlin erreichen hier deutlich höhere Werte. Onay sieht darin vor allem einen Auftrag: „Wir brauchen ein zuverlässiges und leistungsfähiges Nahverkehrsangebot. Die Stadtbahnanbindung der Wasserstadt und der MHH sind wichtige Meilensteine – aber wir müssen gemeinsam mit der Region und dem Land noch mehr Tempo machen.“
Die Ergebnisse der Studie sind hier zu finden:
So mobil ist die Region Hannover
Verkehrserhebung "Mobilität in der Region Hannover"
Nahverkehr und Fahrrad mit leichten Zuwächsen, während mit dem Auto weniger Wege zurückgelegt werden.