Neben Hannover wird der Ball auch in weiteren Städten rollen: im Weser-Stadion in Bremen, der Volkswagen Arena in Wolfsburg, dem Ostseestadion in Rostock, dem Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden und der Avnet-Arena in Magdeburg. Diese Entscheidung wurde in enger Abstimmung mit dem Deutschen Fußballbund (DFB) sowie den Partnerstädten getroffen.
Oberbürgermeister Belit Onay:
"Die Landeshauptstadt Hannover begrüßt die Olympiabewerbung Hamburgs ausdrücklich und sieht darin eine Chance für ganz Deutschland. Als Sportstadt unterstützen wir die Idee, Teil der Olympischen Spiele in Norddeutschland zu sein, und sind bereit, unseren Beitrag dazu zu leisten. Die Heinz von Heiden Arena ist dabei eine hervorragend geeignete Option als eines der Stadien im olympischen Fußball-Turnier. Wir sind überzeugt, dass eine starke und geeinte Olympiabewerbung die Attraktivität Deutschlands in vielerlei Hinsicht stärkt. Wir stehen im konstruktiven Austausch mit der Stadt Hamburg und sind bereit, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen, um diese großartige Chance für Deutschland erfolgreich zu gestalten".
Nord-Ostdeutsches Cluster
Damit setzt Hamburg bei seinem olympischen Fußballkonzept auf ein „nord-ostdeutsches Cluster“ mit kurzen Wegen für Zuschauer und Athleten sowie einer engen regionalen Partnerschaft. Vier der sechs Standorte liegen nur rund 200 Kilometer vom Hauptaustragungsstandort Hamburg entfernt.
Die Auswahl der sechs Spielorte wurde Ende August offiziell beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) eingereicht. Ihr ging eine sorgfältige Prüfung voraus. Dabei wurden unter anderem Anforderungen an Kapazität, Modernität der Stadien, internationale Arenen-Standards, infrastrukturelle Anbindung sowie eine ausgewogene regionale Verteilung berücksichtigt. Die getroffene Auswahl beinhaltet Arenen mit auf die Anforderungen des olympischen Fußballturniers abgestimmten Fassungsvermögen.
Hamburgs Sportsenator Andy Grote:
"Mit dem nordostdeutschen-Cluster haben wir ein ausgewogenes Verhältnis aus den richtigen Kapazitäten, attraktiven, modernen Stadien und einer guten Anbindung an Hamburg als Hauptaustragungsort."
Steffen Rülke, Leiter des Vorprojektes Olympische und Paralympische Spiele in Hamburg:
"Wir sind überzeugt, mit der getroffenen Auswahl an Spielstätten eine optimale Kombination aus internationalem Anspruch, kompakten Distanzen und bestmöglichen Rahmenbedingungen für Athlet*innen sowie Zuschauer*innen gefunden zu haben. Mit unserer Entscheidung stärken wir die enge Zusammenarbeit der nordostdeutschen Länder und unterstreichen die Verbindung Hamburgs zu weiteren bedeutenden Partnerstädten an der Elbe. Zugleich berücksichtigen wir durch die gleichwertige Einbindung von west- und ostdeutschen Austragungsorten den gesamtdeutschen Gedanken. Alle Standorte sind echte Sportstädte – das zeigen sie Woche für Woche. Sie haben sportbegeisterte Zuschauer*innen in ihren Stadien. Sie werden auch die Olympischen und Paralympischen Spiele in ihren Städten feiern."
Stärkung des Wirtschaftsstandorts und Förderung des internationalen Ansehens
Nach engem Austausch mit dem DFB wurde die Bildung eines „norddeutschen Clusters“ für die Austragung der Fußballwettbewerbe umgesetzt und damit das im Mai vorgestellte erste Konzept, das olympische Fußballwettbewerbe verteilt auf ganz Deutschland vorsah, überarbeitet und weiterentwickelt.
Hamburg sieht in der Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele nicht nur eine Chance für den Sport, sondern auch für den Wirtschaftsstandort und das internationale Ansehen der beteiligten Städte. Mit dem vorgelegten Konzept für die Fußballwettbewerbe präsentiert Hamburg eine zukunftsweisende und nachhaltige Lösung zur Austragung des Olympischen Fußballturniers in Deutschland.