"Hannover schafft Platz"

Heinrich-Heine-Platz wird am 22. November eingeweiht

Rund 1100 Stauden, 350 Gräser und 3500 Blumenzwiebeln verschönern künftig den neu gestalteten Heinrich-Heine-Platz in der Südstadt. Am Mittwoch, 22. November, können sich alle Bürger*innen ab 15.30 Uhr den neu gestalteten Platz ansehen. Nach dreimonatiger Bauzeit ist ein prägnant gestalteter und funktionaler Umsteigepunkt zwischen unterirdischer Stadtbahnhaltestelle und Endhaltestelle Altenbekener Damm mit neuer Ladeinfrastruktur für Elektrobusse und zugleich hoher Aufenthaltsqualität geschaffen worden.

Städtische Auszubildende für Garten- und Landschaftsbau haben die neuen Beete am Heinrich-Heine-Platz gestaltet.

Auch die Laufwege über den Platz sind nun anders angelegt und Hindernisse aus dem Weg geräumt. Neue Leitsysteme führen Menschen mit Sehbehinderungen sicher zu den Einstiegspunkten. Über eine großflächige Entsiegelung und eine neue Bepflanzung mit Bäumen, Gräsern und Stauden erhält der Platz viele grüne Akzente, die dadurch einen Beitrag zu einer klima- und insektenfreundlicheren Stadt leisten.

Die ovalen Pflanzbeete haben Auszubildende für Garten- und Landschaftsbau der Landeshauptstadt Hannover an zwei Tagen im Oktober gestaltet. Bereits jetzt lässt sich erahnen, wie die Beete in voller Blütenpracht aussehen werden: Im Winter werden die Gräser-Pflanzungen für ein grünes Bild sorgen. Im kommenden Frühjahr dürfen sich Besucher*innen über rosafarbene und blaue Blüten von Schneeglanz und Kaukasus-Vergissmeinnicht freuen. Es folgen blaue, rosane, violette und dunkelrote Blütenfarben von Storchschnabel, Ziersalbei, Sterndolden, Hasenglöckchen und Zierlauch, die den Sommer über anhalten. Im Herbst dominieren weiße Astern und Herbstanemonen sowie die Blütenstände der Gräser neben blühenden Blaurauten.

Großzügige Sitzbänke vor den neuen Hochbeeten aus Cortenstahl laden zum Verweilen ein. Ein Zitat des Dichters Heinrich Heine (1797-1856) ziert einen Sockel: „Der Gedanke ist die unsichtbare Natur, die Natur der sichtbare Gedanke“.

Bei den Klinker-Oberflächen wurde im Sinne des nachhaltigen Bauens vorhandenes Material wiederverwendet und in Teilbereichen neues ergänzt. Dabei ging es um eine bestmögliche Integration des Platzes in das durch Klinkerbauten geprägte Quartier.

Der Heinrich-Heine-Platz ist das vorerst letzte Projekt aus dem erfolgreichen hannoverschen Stadtplatzprogramm „Hannover schafft Platz“, mit dem in den letzten 25 Jahren eine Vielzahl von Plätzen in den Stadtteilen mittels öffentlichen Beteiligungsverfahren umgestaltet wurden. Es entstanden Orte mit vielfältigen Alltags-, Grün- und Aufenthaltsqualitäten. In der Südstadt waren in den letzten Jahren u.a. der Geibelplatz, der Sallplatz und der Oesterleyplatz aus diesem Programm Ergebnisse intensiver Planungsprozesse.