Folgen des Klimawandels und Gesundheit

Hitzeaktionstag mit breitem Informationsangebot

Zum bundesweiten Hitzeaktionstag am 5. Juni 2024 haben die Landeshauptstadt Hannover und Caritas mit einer Veranstaltung informiert und zahlreiche Angebote vorgestellt.

Haben gemeinsam zum Hitzeaktionstag eingeladen (v. l.): Anja Ritschel, Hannovers Wirtschafts- und Umweltdezernentin, Dr. Andreas Schubert, Vorstand Caritasverband Hannover, Sylvia Bruns, Dezernentin für Soziales und Integration, Ramona Ligendza, Leitung Wohnungslosenhilfe Caritasverband Hannover.

Um die Folgen des Klimawandels und deren Konsequenzen für die Gesundheit drehte sich der bundesweite Hitzeaktionstag am 5. Juni 2024 auch in Hannover. Die Landeshauptstadt Hannover und die Caritas hatten eingeladen und den Tag mit weiteren Kooperationspartnern auf dem Gelände der Caritas in Hannover, Leibnizufer 13 bis 15, gestaltet. Motto: „Hitzegefahren ernst nehmen – Hitzeschutz konsequent umsetzen“.

Sylvia Bruns: Besonders hart trifft es vulnerable Gruppen

"Die Auswirkungen des Klimawandels sind drastisch", sagte Hannovers Sozialdezernentin Sylvia Bruns in ihrer Begrüßung. "Besonders hart trifft das zweifellos vulnerable Gruppen, insbesondere diejenigen, die ohne den Schutz einer Wohnung auf der Straße leben. Hier sind wir als Stadt in der Verantwortung und diese nehmen wir auch war und hier setzen wir mit unserer Sommerhilfe an."

Sie berichtete vom ein Netzwerk aus Kooperationspartner*innen, über das die Stadt beispielweise den Zugang zu Trinkwasser sicherstellt. Das sind 19 städtische Trinkwasserbrunnen, 70 Refill-Stationen und die Social Kioske von Hannover 96. Darüber hinaus werde es im Juli und August 2024 über das Homeless-Care-Projekt, angesiedelt beim Tibet-Zentrum, erneut tägliche Wasser-Touren mit Lastenfahrrädern geben, um wohnungslose Menschen zu erreichen. Sylvia Bruns kündigte auch an, dass der städtische Tagesaufenthalt in der Dornierstraße als Anlaufstelle bereitsteht, wo auch Trinkwasser zur Verfügung ist. Ein Flyer fasst die Hilfen zusammen, es gibt ihn auf Deutsch, Englisch und Polnisch.

Interventionsfonds der Stadt Hannover

Sylvia Bruns nannte auch den städtischen Interventionsfonds für soziale Träger*innen, über den Mittel etwa für Trinkwasser, Sonnenschutz, Sommerschuhe und weiteres finanziert werden können. Darüber seien knapp 28.000 Euro abgerufen worden. Hannover bringe darüber hinaus Expert*innenwissen in die Erarbeitung von Kommunikationsleitfäden für vulnerable Gruppen im Hitzeschutz auf Bundesebene ein. Hannover sei eine von drei Kommunen in Deutschland (neben Bochum und Mannheim), deren Sommerhilfe für wohnungslose Menschen bereits weit entwickelt ist und, deren Expert*innenwissen gefragt ist.

Informationen und Angebote beim Hitzeaktionstag 2024:

  • Die Stadt Hannover präsentierte mit dem städtischen Fachbereich Umwelt und Stadtgrün Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel - auch mit einem Quizrad und kleinen Preisen. Der Fachbereich Gesellschaftliche Teilhabe stellt die Sommerhilfe für wohnungslose Menschen in Hannover vor.
  • Es gab Trinkflaschen für wohnungslose Menschen, unterstützt vom Energieunternehmen enercity und der Stadtreinigung Hannover.
  • Der Tagestreffpunkt der Caritas bot Speisen und Getränke an.
  • Die Caritas-Straßenambulanz, das Tierarztmobil der Uli-Stein-Stiftung und eine „Wasserbar“ von enercity waren ebenso vor Ort.
  • Die Stadtreinigung informierte am „Hannover sauber!“-Stand über deren Arbeit und die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel.