Position

Keine Gewalt in Hannovers Bädern

Am vergangenen Wochenende ist es im Lister Bad zu einem gewaltsamen Übergriff auf einen Mitarbeiter gekommen. Zusätzlich wurde von einer insgesamt aggressiven Stimmung im Freibad berichtet. Oberbürgermeister Belit Onay und Sportdezernentin Susanne Blasberg-Bense haben das Bad am Donnerstag, 26 . Juni, persönlich besucht, um mit den Mitarbeitenden zu sprechen.

Keine Gewalt in Hannovers Bädern: Sportdezernentin Susanne Blasberg-Bense und Oberbürgermeister Belit Onay (beide Mitte) mit Jens Grude (rechts) von den städtischen Bädern und einem Mitarbeiter der Polizei (links) im Lister Bad. 

Oberbürgermeister Belit Onay

äußerte sich klar zu den Vorfällen: „Was hier passiert ist, ist absolut inakzeptabel. Gewalt darf keinen Platz in unseren städtischen Einrichtungen haben – auch nicht an Tagen, an denen es besonders voll und hitzig ist.“ Er dankte den Mitarbeitenden des Lister Bades für ihre besonnene Arbeit unter schwierigen Bedingungen und betonte: „Wir stehen fest an ihrer Seite.“

Die Stadtspitze verurteilt die Vorfälle aufs Schärfste und plant, mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und des Miteinanders zu prüfen. Dazu gehört ausdrücklich auch der enge Austausch mit der Polizei Hannover, die in solchen Situationen ein verlässlicher Partner ist.

„Wir schätzen die enge Zusammenarbeit mit der Polizei sehr und setzen – wie auch in der Vergangenheit – auf gemeinsames, abgestimmtes Handeln“, so Onay weiter. „Gerade jetzt, zu Beginn der Freibadsaison, ist es wichtig, ein klares Zeichen zu setzen: Wir dulden keine Gewalt in unseren Bädern. Es darf gar nicht erst der Eindruck entstehen, dass sich das Sicherheitsgefühl verschlechtert. Wir müssen das im Keim ersticken.“

„Wir setzen auf Dialog, Präsenz und ein respektvolles Miteinander“, betont Onay. „Klar ist aber auch: Wer meint, in unseren Freibädern Grenzen überschreiten zu können, der hat dort nichts zu suchen.“

Sportdezernentin Susanne Blasberg-Bense

betonte: „Unsere Bäder sind Orte der Erholung, des Miteinanders und der Lebensfreude – nicht des Konflikts. Wir müssen alles daransetzen, dass sie das auch bleiben. Unsere Mitarbeitenden leisten hier wertvolle Arbeit, sie verdienen Respekt und ein sicheres Arbeitsumfeld.“

Mit Blick auf die kommenden Wochen, in denen heiße Tage und die Sommerferien bevorstehen, unterstrich Blasberg-Bense: „Wir wollen, dass sich Familien an heißen Tagen auf einen Besuch im Freibad freuen können – ohne Sorge vor unangemessenem Verhalten. Das gilt besonders für Kinder, Eltern, ältere Menschen – aber eben auch für unser städtisches Personal.“

Sicherheit für Gäste und Beschäftigte

Die Landeshauptstadt Hannover wird in den kommenden Tagen gemeinsam mit der Bäderverwaltung, dem Personal und der Polizei erörtern, welche zusätzlichen Maßnahmen erforderlich sind, um die Sicherheit sowohl für Gäste als auch für Mitarbeitende zu gewährleisten.

Die klare Botschaft der Stadt lautet: Respekt, Rücksichtnahme und Gewaltfreiheit sind unverhandelbar.