Stadtentwicklung

Programm auf bahnhofsnahen Plätzen ist eröffnet

Auf die Plätze, fertig, los: Das Kultur-, Freizeit- und Sportprogramm auf Raschplatz, Weißekreuzplatz und Andreas-Hermes-Platz ist am 12. Mai offiziell gestartet. In einem gemeinsamen Rundgang stellten Oberbürgermeister Belit Onay, Erster Stadtrat Dr. Axel von der Ohe, Hannover Marketing-Geschäftsführer Hans Nolte und Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf ausgewählte Programmpunkte vor.

Auf dem Raschplatz gibt es seit dem 12. Mai ein vielseitiges Sportangebot. Abends locken verschiedene Afterwork-Formate. 

Raschplatz Open Air ab dem 12. Mai

Fußball, Basketball, Tischtennis, Fitness oder Yoga: Auf dem Raschplatz dreht sich vom 12. Mai bis zum 16. Juli alles um den Sport. Hier können die Menschen den Sommer aktiv genießen. Das Raschplatz Open Air lädt mit dem neu gestalteten Multicourt auch einfach zum Verweilen ein - bei kühlen Drinks und Leckereien.  Live-Musik, DJs und Open-Air-Events geben der Stadtmitte ein besonderes Flair. Ein Fußballplatz, ein Basketball-Court und jede Menge Sitz- und Verweilmöglichkeiten machen diesen Ort einzigartig. Diverse Musikveranstaltungen und sommerliche Getränke an der Beachbar runden das Angebot ab und sorgen für Stimmung. Die Time-Slots für eigene sportliche Aktivitäten lassen sich auf folgender Website aussuchen und buchen – dort sind ferner alle Details zu den Events auf dem Raschplatz hinterlegt:

Raschplatz Open Air

Alle Infos zu Events und Time-Slots des Raschplatz Open Air. 

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Oberbürgermeister Belit Onay bei der Eröffnung auf dem Raschplatz.

Highlights aus dem Raschplatz-Programm

Zu den musikalischen Highlights auf dem Raschplatz zählen die Teilnahme an der Fete de la Musique am 21. Juni, die Monkeys WG Warm-up Party mit Mousse T. und Ferry am 20. Mai., der Auftritt von Dante Thomas im Rahmen der R'n'B-Classics am 28. Mai und die "Flashback 90s"-Party mit Micky Krause am 3. Juni. Jeden Mittwoch gibt es ein Gastro-Special zum Feierabend, donnerstags steht dann der Salsa mit Tanzeinlagen und Mitmach-Aktionen im Mittelpunkt. Kinder und Familien können sich auf das große "Neue Presse"- Kinderfest mit Hüpfburgen, Kinderschminken, Kinderdisko und Jonglierschule am 21. Mai freuen.

Zu den sportlichen Highlights zählt das große Basketball-Turnier der U21 Nations League vom 12. bis zum 16. Juni, die Trainingseinheiten zum Tennis und Streettennis in Kooperation mit dem Tennisverbandes Niedersachsen-Bremen vom 26. bis zum 28. Juni sowie der große Kinderturntag am 16. Juli 2023. Alle Angebote sind für die Teilnehmer*innen kostenlos.

Stadtbibliothek-Leiter Tom Becker mit Erstem Stadtrat Dr. Axel von der Ohe, Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf und Oberbürgermeister Belit Onay auf dem Andreas-Hermes-Platz.

Tango und Lesegarten auf dem Andreas-Hermes-Platz

Auch auf dem Andreas-Hermes-Platz ist einiges los: Die Oststadt-Bibliothek und der Pavillon koordinieren ein buntes Programm vor allem für Familien. Auch die Theaterwerkstatt, der Kontaktladen Mecki, der Verein Tango an der Leine und andere beteiligen sich. Transition Town hat zusammen mit einem Hochschul-Seminar der Sozialen Arbeit einen integrativen Palettengarten mit Hochbeeten, Kübelpflanzen und einem spannenden Begleitprogramm platziert. Tischtennisplatten, Großspiele und eine Tanzfläche fordern zu Sport, Begegnung und Bewegung auf. „Der Platz ist das Programm“, so beschreibt Bibliotheksdirektor Dr. Tom Becker den sich verändernden Andreas-Hermes-Platz. Die Stadtbibliothek installiert einen PopUp-Lesegarten. Das Programm ist bewusst offengehalten und wächst mit der Platzgestaltung. Die Idee ist, dass die Besucher mit Musik, Tanz, Sport, Spiel oder anderen Ideen zur Belebung beitragen – und auch darüber diskutieren, was längerfristig aus dem improvisierten diesjährigen Aktionsbereich wird, sobald der Brunnen auf dem Platz zurückgebaut ist. Los geht es mit dem Programm auf dem Andreas-Hermes-Platz mit einer großen Tango-Milonga und Live-Musik am 15. Mai, um 18:30 Uhr. Danach gibt es jeden Montag bei schönem Wetter Tango auf dem Andreas-Hermes-Platz.

In Begleitung von Kulturmanagerin Melanie Botzki und Stadtbibliothek-Leiter Tom Becker stellte Kulturdezernentin Konstanze Becker das Programm auf dem Weißekreuzplatz vor.

Galerie und Schwarmkunst auf dem Weißekreuzplatz

Kreativ geht es von Mitte Mai bis September auf dem Weißekreuzplatz zu – mit Bilderausstellungen im Laubengang an der Nordseite des Platzes, die sich künstlerisch mit den Themen Wirklichkeit und Raum auseinandersetzen, und ab Anfang Juli mit einem Aktionskunst-Projekt. Für den 13. Mai um 14 Uhr ist die Vernissage für die erste Ausstellung „Räume“ im Laubengang terminiert:  Drei Fotografinnen des Cameo Kollektiv e.V. zeigen ihre Werke. Es folgt am 9. Juni die multimediale Ausstellung „Ein Tag, ein Bild, ein Lebensweg“ von „Unter einem Dach“ mit den Künstler*innen Etaja und Claire Winkler, die persönliche Geschichten zum Thema Migration erzählt.  Die dritte Ausstellung, folgt Ende Juni.  

Vom 30. Juni bis 3. Juli findet der Masala-Weltmarkt mit diversen Verkaufs- und Infoständen auf dem Weißekreuzplatz statt. „Stadt im Fluss“ lautet der Titel eines Schwarmkunstprojektes, das am 4. Juli startet. Wer Lust hat, kann mitmachen. Aufgabe ist es, unter Anleitung einer Künstlerin innerhalb von acht Wochen eine überdimensionale Skulptur aus miteinander verbundenen und verwobenen Schläuchen zu modellieren.  Teile des Platzes, der seinen grünen Charakter behält, sind künftig für Außengastronomie nutzbar. Flächen für Spiel, Sport und Kunst entstehen. Gleichzeitig veranlasst die Stadt eine Verkehrsberuhigung.

Oberbürgermeister Onay ermuntert die Menschen, die Angebote intensiv zu nutzen. „Es bietet sich die Gelegenheit, die Plätze ganz anders zu erleben und sie neu zu entdecken. Wir verstehen das als Experiment und erhoffen uns wichtige Impulse für die weitere Entwicklung des bahnhofsnahen Umfelds.“ 

Hintergrund

Eingebettet ist das Programm in ein neues Konzept für die bahnhofsnahen Areale. Die Stadt möchte sie beleben und aufwerten. Das umfasst auch die Ausweitung der sozialen Angebote und eine teilweise Neugestaltung der Plätze. Die Zielsetzung ist ambitioniert: Es geht darum, mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen und bessere Lösungen für drängende soziale Belange anzubieten. Die Aufwertung der bahnhofsnahen Plätze ist elementarer Bestandteil der Innenstadt-Entwicklung. Es ist neben dem Städtoskoop und dem bald startenden Aufhof das nächste große Experiment in diesem Jahr.