Neuer Standort

Punktreff Kopernikus („Kopi“) zieht um

Der Punktreff „Kopi“ hat ein neues Zuhause: Am 10. Oktober haben Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay und die Vertreter*innen des Lutherkirchentreff e. V. den neuen Standort des Kopernikus („Kopi“) präsentiert – direkt neben dem ehemaligen Musiktheater Bad. Damit ist die Zukunft des Projekts gesichert, das seit Jahren zu den wichtigsten Anlaufstellen für Jugendhilfe, Subkultur und kreative Selbstentfaltung in Hannover zählt.

Für die Stadt stellten Oberbürgermeister Belit Onay (links) und Familien- und Jugenddezernentin Susanne Blasberg-Bense (zweite von rechts) den neuen Standort vor. Mit dabei waren auch Sandra Flechtker (dritte von rechts) und Michael Kuhnke (dritter von links).

Der neue Standort bietet deutlich mehr Platz als die bisherigen Räumlichkeiten und verfügt zusätzlich über ein großzügiges Außengelände. Künftig sollen hier Veranstaltungen, Workshops und offene Begegnungsformate noch vielfältiger stattfinden können. Die Entscheidung fiel nach der Prüfung von mehr als 30 Alternativstandorten – ein klares Zeichen für die hohe Priorität, die das Projekt bei der Stadt genießt.

„Das Kopi ist ein fester Bestandteil der hannoverschen Jugend- und Subkultur. Dass wir nun gemeinsam eine Lösung gefunden haben, ist ein starkes Signal an junge Menschen in unserer Stadt: Eure Orte sind uns wichtig“, betont Oberbürgermeister Belit Onay.

Schutzraum, Kreativort und soziale Unterstützung seit 1996

Gegründet wurde die „Kopi“ 1996 als Reaktion auf die sogenannten „Chaostage“. Seitdem hat sie sich zu einem festen Ort der Solidarität, Selbstorganisation und kulturellen Vielfalt entwickelt. Der Lutherkirchentreff e. V., seit 2002 als freier Träger der Jugendhilfe anerkannt, organisiert dort unter anderem:

  • Musik- und Kreativworkshops
  • Offene Frühstücksangebote
  • Beratung und Begleitung bei Behördenangelegenheiten
  • Unterstützung bei Jobsuche und Wohnraumnot

Damit ist die „Kopi“ weit mehr als ein Treffpunkt: Sie bietet niedrigschwellige Hilfe, Schutzraum für Angehörige der Punkszene und Plattform für junge, alternative Kultur.

Familien- und Jugenddezernentin Susanne Blasberg-Bense ist überzeugt: „Der neue Standort wird mit seinen größeren Räumen und dem Außengelände viele neue Chancen für die ,Kopi‘ eröffnen. Gleichzeitig bleibt der Geist des Projekts als Ort der Solidarität, der Selbstorganisation und der kulturellen Vielfalt bestehen.“

Standortwechsel notwendig – Identität bleibt erhalten

Der Umzug wurde erforderlich, weil die Deutsche Bahn das bisherige Gelände an der Kopernikusstraße zurückbauen und für neue Nutzungen vorbereiten wird. Mit dem neuen Standort bleibt die „Kopi“ jedoch nicht nur physisch erhalten, sondern auch ideell – als offener Treffpunkt, als Ort des Engagements und als fester Bestandteil der hannoverschen Jugendkultur.

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