Die Grünflächen im Eigentum der Landeshauptstadt Hannover werden an Landwirt*innen aus Hannover und der Region verpachtet – als Weide, Mähweide oder reine Mähflächen. Gerade Mähweiden haben eine wichtige Doppelfunktion: Sie dienen sowohl der Beweidung als auch der Futtergewinnung für den Winter. Deshalb ist es besonders wichtig, dass diese Flächen nicht betreten werden, um das Heu frei von Verunreinigungen zu halten. Dies gilt insbesondere für Hundehalter*innen: Das Betretungsverbot schützt nicht nur das Futter, sondern auch wildlebende Tiere und bodenbrütende Vogelarten, die dort ihre Rückzugsräume finden.
Artenreiche Lebensräume erhalten
Durch die extensive Beweidung entstehen artenreiche Lebensräume für viele seltene Pflanzen- und Tierarten – oft sind es die letzten Rückzugsorte dieser Art im Stadtgebiet. Besonders ökologisch wertvoll sind die Flächen am Kronsberg oder in der Breiten und Nassen Wiese zwischen Anderten und dem Heideviertel.
Zugleich prägen die Weidetiere eine lebendige Kulturlandschaft, die auch für Erholungssuchende eine hohe Aufenthaltsqualität bietet. Viele Anwohnerinnen und Spaziergängerinnen zeigen sich erfreut über die Tiere und treten gern mit den Halter*innen vor Ort ins Gespräch.
Rücksichtnahme und Abstand wahren
In einer Großstadt wie Hannover ist ein ausgewogenes Miteinander von Naturschutz, Landwirtschaft und Naherholung besonders wichtig. Der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün bittet deshalb alle Besucher*innen dieser Flächen um gegenseitige Rücksichtnahme:
- Wiesen und Weiden nicht betreten
- Hunde anleinen
- Abstand zu den Tieren einhalten
So kann die einzigartige Verbindung aus Natur, Landwirtschaft und Erholung dauerhaft erhalten bleiben.
Regionale Produkte aus der Nachbarschaft
Wer sich für regionale Erzeugnisse aus Hannover interessiert, wird in der Regio-Challenge oder der RegioApp fündig. Dort finden sich viele Direktvermarkter aus der Region, darunter auch Höfe, deren Tiere auf den städtischen Weideflächen gehalten werden.