Sanierung

Wiederaufstellung des Objektes "Knotenkreuz" von Hans-Jürgen Breuste

Wiederaufstellungsfeier der Holzskulptur „Knotenkreuz“ des international renommierten hannoverschen Künstlers Hans-Jürgen Breuste im Stadtbezirk Ricklingen am 6. Juni.  

"Wir freuen uns, dass wir diese Arbeit erhalten und in den Stadtbezirk zurückholen konnten, in dem sie ursprünglich aufgestellt wurde", freut sich Kulturdezernentin Eva Bender bei der Wiederaufstellungsfeier. 

Der Plan zur Wiederaufstellung der Holzskulptur „Knotenkreuz“ des international renommierten Hannoverschen Künstlers Hans-Jürgen Breuste in Ricklingen geht auf gemeinsame Überlegungen der Kulturverwaltung, des Bezirksbürgermeisters Andreas Markurth und auch Almut Breuste als Inhaberin des Urheberrechts und noch weiteren Personen zurück.

„Wir freuen uns, dass wir diese Arbeit erhalten und in den Stadtbezirk zurückholen konnten, in dem sie ursprünglich aufgestellt wurde“, freut sich Kulturdezernentin Eva Bender bei der Wiederaufstellungsfeier gemeinsam mit Almut Breuste, die mit ihrem verstorbenen Mann zahlreiche künstlerische Projekte realisiert hat. Eva Bender sieht in der Wiederaufstellung auch einen aktuellen Bezug: „Hans-Jürgen Breuste hat mit seiner Kunst künstlerische Denkmäler erschaffen, die in Zeiten des Erstarkens politisch rechter Tendenzen aktueller denn je sind.“

Das „Knotenkreuz“ wurde an seinem neuen Platz auch von Katrin Bernhardt, Pastorin der Ev. Luth. Kirchengemeinde St. Thomas, gesegnet. Das Kunstwerk stellt eine Anregung dar, über Ökumene, über Religion, aber auch über das Miteinander im Allgemeinen nachzudenken. Die vier waagerechten Streben des Kreuzes zeigen symbolisch gesehen in die vier Himmelrichtungen und knüpfen an das Lukas-Evangelium an: „Sie werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden und zu Tische sitzen im Reich Gottes.“ (Kap. 13, Vers 29) Zudem nimmt das „Knotenkreuz“ Bezug auf den bekannten Teufelsknoten als Geduldsspiel oder Knobelspiel aus Holz.

Die Arbeit „Knotenkreuz“ weist eine bewegte Geschichte auf: Sie entstand 1983 im Rahmen des Evangelischen Kirchentages in Hannover und wurde am 8. Juni 1983 vor dem Ökumenischen Zentrum am Mühlenberger Markt aufgestellt. Das Objekt wurde im Zuge der Umgestaltungen des Marktes abgebaut und dann 2005 an die evangelisch-lutherische Christuskirchengemeinde in Egestorf ausgeliehen. Nun wird die Holzskulptur „Knotenkreuz“ nach einer Komplettsanierung wieder in Hannover aufgestellt.

Die Kosten für Restaurierung und Wiederaufbau belaufen sich auf etwa 27.000 Euro.