Projekt

Zwei „Rote Bänke“ für Döhren-Wülfel

In Döhren-Wülfel stehen zwei „Rote Bänke“. Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner, Bürgermeister Thomas Hermann, Vorsitzender des Kommunalen Präventionsrates (KPR) und Hannovers Erster Stadtrat und Ordnungsdezernent Dr. Axel von der Ohe haben sie am Dienstag (20. Mai) offiziell zur Benutzung freigegeben. „Rote Bänke“ sind Signale gegen häusliche Gewalt. Auf ihnen angebrachte Plaketten – darunter eine mit Brailleschrift – vermitteln Informationen, wo Betroffene Unterstützung erhalten können.

Weihten die Rote Bank offiziell ein: Sinem Eryurt-Celik und Thea Giebl (Geschäftsführung des Kommunalen Präventionsrats), Argiro Nepienlidou (Referat für Frauen und Gleichstellung und Geschäftsstelle „Hannoversches Interventionsprogramm gegen häusliche Gewalt“ HAIP), Antje Kellner (Bezirksbürgermeisterin und Vorsitzende des Kommunalen Präventionsrats Döhren-Wülfel), Bürgermeister Thomas Hermann (Vorsitzender des Kommunalen Präventionsrats der Landeshauptstadt Hannover) und Dr. Axel von der Ohe, Erster Stadtrat und Dezernent für Finanzen, Ordnung und Feuerwehr.

Im Stadtbezirk Döhren-Wülfel stehen seit diesem Dienstag (20. Mai) zwei „Rote Bänke“ - eine auf dem Fiedelerplatz (Stadtteil Döhren), eine auf dem Rübezahlplatz (Stadtteil Mittelfeld). 

Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner

„Auf Initiative des Kommunalen Präventionsrats Döhren-Wülfel hat unser Stadtbezirksrat diese beiden ‚Roten Bänken‘ aufstellen lassen und sich gern finanziell beteiligt. Nicht nur die Information über das Thema ‚Häusliche Gewalt‘ ist uns sehr wichtig, sondern auch, barrierefrei und praktisch auf der Straße Unterstützung für Betroffene anzubieten“, sagte Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner vor Ort.

Bürgermeister Thomas Hermann, Vorsitzender des Kommunalen Präventionsrates (KPR)

 „Ich freue mich, dass sich der Stadtbezirksrat Döhren-Wülfel intensiv mit dem sehr wichtigen Thema auseinandergesetzt und entschieden hat, diese Aktion des KPR zu unterstützen. Dies ist ein nachhaltiges und starkes Zeichen für Zivilcourage. Wir dürfen nicht wegschauen, wenn jemand Hilfe benötigt.“ so Bürgermeister Thomas Hermann, Vorsitzender des Kommunalen Präventionsrates (KPR).

Dr. Axel von der Ohe, Erster Stadtrat

und Dezernent für Finanzen, Ordnung und Feuerwehr der LHH, ergänzt: „Die ‚Roten Bänke‘ machen das Problem sichtbar und sensibilisieren andere Menschen. Es ist wichtig, das Thema ‚Häusliche Gewalt‘ aufzugreifen und Menschen Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Die Bänke haben gerade in den Stadtbezirken einen besonderen Wert, weil die Botschaft die Menschen dort erreicht, wo sie leben.“

Projekt "Die Rote Bank"

„La Panchina Rossa”, übersetzt „Die Rote Bank“, ist ein Projekt aus Italien und startete erstmalig im Jahr 2016. Die Bank soll dabei für das Thema geschlechtsspezifische Gewalt sensibilisieren und die Plätze symbolisieren, die frei bleiben, wenn Frauen häuslicher und sexualisierter Gewalt zum Opfer fallen.

2021 startete der Kommunale Präventionsrat (KPR) der LHH das Projekt „Hannover ist stärker als Gewalt – für sichere Familien in unserer Stadt“. Im Rahmen dessen wurden zum Ende des Jahres 2022 in der Innenstadt an vier Standorten „Rote Bänke“ aufgestellt – gewidmet den Opfern von häuslicher Gewalt. An ihnen sind Rufnummern angebracht, an die sich Betroffene von häuslicher Gewalt wenden können.

Neben den beiden „Roten Bänken“ im Stadtbezirk Döhren-Wülfel stehen vier weitere in der Innenstadt, zwei in Buchholz-Kleefeld sowie zwei in der Südstadt. Das Aufstellen dieser farblich auffallenden Sitzgelegenheiten wird unterstützt durch den KPR, das Netzwerk „Hannoversches Interventionsprogramm“ (HAIP) unter Federführung des Referates für Frauen und Gleichstellung der LHH sowie durch die Polizeidirektion Hannover.