Stadtpark

Überarbeitung des historischen Rosengartens

Neue Pergola im Stadtpark. 

Nachdem Ende 2023 bereits die Pergola im Stadtpark durch den Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover umfassend saniert wurde, werden in diesem Herbst die ersten 49 von 120 Beeten im rund 5.400 Quadratmeter großen Rosengarten am Rosenpavillon erneuert. 

Der historische Rosengarten im Stadtpark bekommt unter anderem neue Rosensorten.

Für dieses Vorhaben wurden ab dem 9. September die 49 Beete geräumt. Die vorhandenen aber mittlerweile verrosteten Metallrahmen werden ausgebaut und durch neue ersetzt. In der zweiten Oktoberhälfte beginnen die Gärtner*innen des Stadtparks mit den Pflanzarbeiten, die circa eine Woche dauern. Gepflanzt werden zum Beispiel Rosensorten wie „Baby Schneewittchen“, „Apfelblüte“ oder „Fräulein Maria“ und bewährte Begleitstauden wie Salbei, Lavendel oder Eisenkraut. Die Rosensorten werden nach der Pflanzung namentlich ausgeschildert.

Angelegt zur Bundesgartenschau 1951

Der Rosengarten wurde ursprünglich anlässlich der ersten Bundesgartenschau im Jahr 1951 angelegt. Nach Entwürfen des Gartenarchitekten Rudolf Stier diente sie zur Präsentation von Rosenneuheiten. Die sehr formale geometrische Raumaufteilung mit niedrigen Sandsteinmauern und -wegen ist ein typisches Beispiel der Gartengestaltung der 1950er Jahre. Die einzelnen Rosensorten wurden in rechtwinkligen Pflanzgruppen angeordnet. 

Sichtbare Auswirkungen des Klimawandels

Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte musste die Zusammenstellung der Rosen teilweise bereits an veränderte Standortbedingungen, z.B. Verschattung aufgrund der Höhe der umliegenden Gehölze, angepasst werden. Inzwischen sind auch die Auswirkungen des Klimawandels in der Anlage deutlich sichtbar geworden. Die vorhandene Vegetation leidet unter den heißen und trockenen Sommermonaten. Das bedeutet einen enormen Pflege- und Bewässerungsaufwand, um das einst repräsentative Bild des Rosengartens zu erhalten und Besucher*innen und Gärtner*innen gleichermaßen zufrieden zu stellen. 

Insektenfreundliche Rosensorten

Um die Anlage zukunftsfähig zu gestalten und zu erhalten, wird sie nun umgestaltet. In Absprache mit der städtischen Denkmalpflege wurde für die ersten 49 im Zentrum der Anlage stehenden Beete eine Pflanzenzusammenstellung konzipiert, die den aktuellen Wetterbedingungen standhalten kann und zugleich einen geringeren Pflegeaufwand verspricht. Ausgewählt wurden bienenfreundliche, meist ungefüllte Rosensorten mit langen Blühaspekten. Begleitend dazu werden Stauden kombiniert, die ideale Pflanzpartner*innen für Rosen sind. Sie bringen Farbe ins Spiel, auch in Zeiten, wenn die Blüte der Rose eher zurückhaltend ist und sie bilden durch Farben- und Formenvielfalt einen interessanten Kontrast. Darüber hinaus sind sie Nahrungsgrundlage für zahlreiche Insekten. 

Sechswöchige Sperrung des Bereichs erforderlich

Die Kosten für Material und Pflanzen belaufen sich auf rund 20.000 Euro, die Montage der Metallrahmen und alle Pflanzungen erfolgen in Eigenarbeit. Während der Arbeiten wird der Bereich für rund 6 Wochen teilweise gesperrt. 

Insgesamt 75 Stühle stehen im Stadtpark seit Oktober wieder als "mobile" Sitzgelegenheiten zur Verfügung.

Mehr Stühle für Besucher*innen

Seit dem 10. Oktober können sich die Besucher*innen des Startparks außerdem über 75 neue hochwertige Sitzgelegenheiten freuen. Die robusten Stühle (75 Stühlen) sollen zum "mobilen" Verweilen einladen. Damit hat der Stadtpark ein wichtiges und beliebtes Ausstattungselement zurückerhalten und kann sich 2025, im Jahr der Gartenkultur, in neuem Glanz präsentieren.