"Das gemeinsame Pflanzen des Baumes hat eine doppelte Wirkung: Zum einen zeigt es die große Verbundenheit mit der Stadt und das Engagement, mit dem sich die Ahmadiyya-Gemeinde für Hannover einbringt. Auf der anderen Seite trägt jeder neue Baum positiv zum Mikroklima bei und ist somit auch eine wirksame Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel“, sagte Oberbürgermeister Belit Onay bei dem Termin. „Für die kontinuierliche Mitwirkung der Gemeinde bedanke ich mich sehr.“
14 Freundschaftshaine in Hannover
Eine Möglichkeit für Einwohner*innen, sich in Hannover für die Pflanzung von Bäumen zu engagiere, bieten die Freundschaftshaine. Von 2002 bis 2022 wurden dafür im Stadtgebiet zehn Flächen eingerichtet, auf denen rund 480 Bäume gepflanzt wurden. Aufgrund der großen Nachfrage hat der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün im Herbst 2022 weitere vier Freundschaftshaine ausgewiesen. Zu diesen neuen Flächen gehört auch der Freundschaftshain am Hans-Meinecke-Weg im Stadtteil Hainholz.
Mit der Pflanzung eines „Freundschaftsbaumes“ kann an viele besondere Anlässe im Leben der Menschen erinnert werden: Geburtstage und Taufen, Hochzeiten aber auch der Tod eines lieben Menschen gehören dazu. Die Baumhaine spiegeln in der Zusammensetzung der gepflanzten Baumarten die Vielfalt der Freundschaften und Erinnerungen wider. Sie können auf den öffentlichen Flächen in der Stadt gepflanzt werden, auch wenn die Pflanzenden über keinen eigenen oder ausreichend großen Garten verfügen.
Die für die Pflanzung heute an diesem Ort ausgewählte Baumart Wildkirsche (Prunus avium) ist eine heimische Baumart, die vielen Tieren und Insekten in der Zukunft durch ihre Früchte und Blüten Nahrung bietet.
Über die Ahmadiyya-Gemeinde
Die Ahmadiyya-Gemeinde ist in Deutschland durch ihre vielen verschiedenen Aktivitäten und gemeinnützigen Projekte bekannt. Beispiele dafür sind die bundesweit stattfindenden Silvestermüll-Reinigungen, Blutspende-Aktionen, Wohltätigkeitsläufe, Tag der offenen Moscheen, Altenheimbesuche, interreligiöse Informations- und Diskussionsveranstaltungen, Freundschafts-Sportveranstaltungen und auch Baumspende-Aktionen.Die inzwischen mehr als 5.000 Mitglieder der Gemeinde sind bundesweit in knapp 300 lokalen Gemeinden organisiert. 2013 haben sie als erste muslimische Organisation in Deutschland den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts erhalten. Sie sind in Unterorganisationen für Kinder, Jugendliche, Frauen, Mädchen, junge Herren und Herren über 40 Jahren strukturiert.Die Herrenorganisation „Majlis Ansarullah“, in der die Herren über 40 Jahren aktiv sind, pflanzt dieses Jahr im Rahmen der Initiative „Baumpflanzung – eine Geste der Freundschaft und des Friedens“ - einen Baum. Bisher wurden bundesweit fast 900 solcher Baumpflanzaktionen durchgeführt und so ein Zeichen der Freundschaft und Verständigung für die kommenden Generationen gesetzt.