Zeichen für Frieden

Appell gegen Terror, Antisemitismus und Gewalt

Nach dem beispiellosen Terroranschlag der Hamas auf Israel setzen sich Mitglieder der jüdischen, palästinensischen und muslimischen Gemeinden sowie der Ratsfraktionen in Hannover gemeinsam mit Oberbürgermeister Belit Onay für Frieden, Menschlichkeit und ein respektvolles Miteinander ein.

Mitglieder der jüdischen, palästinensischen und muslimischen Gemeinden sowie der Ratsfraktionen in Hannover und Oberbürgermeister Belit Onay.

Mitglieder der jüdischen, palästinensischen und muslimischen Gemeinden sowie der Ratsfraktionen in Hannover setzten gemeinsam mit Oberbürgermeister Belit Onay im Neuen Rathaus am Freitag, 20. Oktober 2023, ein Zeichen gegen Terror, Antisemitismus und Hass. Sie setzten sich für Frieden, Menschlichkeit und ein respektvolles Miteinander ein und brachten ihr Mitgefühl für die vielen Opfer des Gewaltausbruchs zum Ausdruck.

Die Jüdische Gemeinde Hannover wurde durch ihren Vorsitzenden Michael Fürst repräsentiert, die Palästinensische Gemeinde Hannover durch ihren Vorsitzenden Dr. Yazid Shammout und die Schura Niedersachsen, Landesverband der Muslime, durch ihren stellvertretenden Vorsitzenden Ibrahim Özdemir.

Statement des Oberbürgermeisters

Oberbürgermeister Belit Onay erklärte: „Wir stehen in Hannover unter dem tief erschütternden Eindruck der Folgen des abscheulichen Terrorangriffs der Hamas gegen Israel. Wir sind in tiefer Trauer um die vielen ermordeten Kinder, Frauen und Männer und wir leiden mit den verschleppten Opfern und ihren Angehörigen. Ebenso leiden wir mit der friedlichen palästinensischen Zivilbevölkerung. Hunderttausende unschuldige Menschen haben keinen Zufluchtsort und benötigen dringend Wasser, Lebensmittel und medizinische Hilfe. Das ist eine Frage der Menschlichkeit.

Gemeinsamer Appell: Ibrahim Özdemir (v.l.), Schura Niedersachsen, Landesverband der Muslime, Dr. Yazid Shammout, Palästinensische Gemeinde Hannover, Michael Fürst, Jüdische Gemeinde Hannover, Oberbürgermeister Belit Onay.

Wenn ich WIR sage, dann meine ich uns alle. Den Rat der Stadt und die vielen Hannoveraner*innen, die familiäre Bindungen oder Beziehungen nach Israel oder Palästina haben. Und natürlich auch alle anderen Hannover*innen, die sich um den Konflikt und das Eskalationspotential sorgen. 

Bei aller Emotionalität dürfen Hass und Gewalt nicht auf die hannoverschen Straßen getragen werden. Deswegen bin ich dankbar, dass wir in Hannover solidarisch Seite an Seite stehen. Wir werden nicht dulden, dass Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden. Nicht heute und an keinem anderen Tag. Wir sind eine Stadt der Vielfalt. Jüdisches Leben ist integraler Bestandteil unseres Zusammenlebens. Ebenso wie muslimisches und christliches. Wir sind eine Stadt, die sich für Frieden, Menschlichkeit und ein respektvolles Miteinander einsetzt. Wir stehen hier heute als Zeichen dieses Miteinanders.“