Umgestaltung

Baumfällarbeiten im Vorfeld der Umgestaltung des ehemaligen KZ-Außenlagers Stöcken

Das rund 4,2 Hektar große Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers (KZ) Hannover-Stöcken soll ab Frühjahr 2024 zu einem würdigen Gedenk- und Informationsort umgestaltet werden.

Achtung, Baumarbeiten!

Im Vorfeld lässt der städtische Fachbereich Umwelt und Stadtgrün für den späteren Wegebau, für die Freilegung der Sichtachsen sowie zur Verkehrssicherung auf dem Gelände ab Montag (30. Oktober) zahlreiche Sträucher entfernen. Im Anschluss wird der derzeit schwer zugängliche Baumbestand auf die Verkehrs- und Standsicherheit untersucht.

Es ist davon auszugehen, dass circa 60 unter die Baumschutzsatzung fallende Bäume gefällt werden müssen, weil sie größtenteils nicht mehr verkehrssicher sind oder eine schlechte Vitalität aufweisen. Vor den Fällungen werden die Bäume nach Höhlen und Fledermauswinterquartieren untersucht. Darüber hinaus werden ganz junge Bäume entfernt. Bei den betroffenen Bäumen handelt sich hauptsächlich um Weiden, Birken, Ahorne und Eichen.

Die Fällungen werden auf das absolut notwendige Minimum beschränkt. Nach Abschluss der Baumaßnahme - voraussichtlich Ende 2024 – sind Ersatzpflanzungen mit heimischen Laubgehölzen auf dem Gelände geplant. Nach den Baumfällarbeiten wird das Gelände eine Zeit lang brachliegen. Der Landschafts- und Wegebau ist ab dem zweiten Quartal 2024 vorgesehen. Die Arbeiten werden dann archäologisch, bodenkundlich und kampfmitteltechnisch begleitet.

Das Gelände befindet sich in der heutigen Science Area 30X (Wissenschafts- und Technologiepark Hannover) nördlich der Straße Auf der Horst im Stadtteil Marienwerder und war ein Außenlager des KZ Neuengamme. Momentan ist das Areal für die Öffentlichkeit kaum einsehbar, mit einem dichten Baum- und Vegetationsbestand überzogen und in großen Teilen unzugänglich.