Dazu Bildungs-, Jugend- und Familiendezernentin Susanne Blasberg-Bense: „Wir stehen vor einem bundesweiten Fachkräftemangel. Ein hoher Krankenstand kann auch bei einer 100-prozentigen Ausstattung zu solchen Situationen führen. Bislang ist es mit sehr viel Einsatz immer gelungen, auch in Zeiten mit hohen Krankheitszahlen die Lücken zu schließen.“ Um den Kinderschutz zu gewährleisten, müsse jetzt das System umgestellt werden, so die Dezernentin. „Der Kinderschutz hat immer oberste Priorität. Es wird in keinem Fall eine Situation geben, in der wir Kindeswohlgefährdungen hinnehmen.“
Sechs betreute Jugendliche werden in Einrichtungen verlegt, die der Heimverbund und freie Träger betreiben. Es werden zwei Notplätze im Heimverbund für Inobhutnahmen am Wochenende freigehalten.
Die Stadt prüft alle Optionen, den Betrieb der Clearingstelle so schnell wie möglich wiederaufzunehmen.
Die Clearingstelle stellt die Aufgaben im Kinderschutz außerhalb der Öffnungszeiten der KSD-Dienststellen sicher und betreut bis zu acht Jugendliche vor Ort. Sie ist daher für den Kinderschutz in Hannover von besonderer Bedeutung. Der Dienstbetrieb läuft rund um die Uhr an allen Wochentagen.