3. Juni bis 3. September

Made in Germany Drei – Kunst-Highlight im Sommer

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Raphaela Vogel - Videostill

Die facettenreiche und vielfältige Kunstszene Deutschlands präsentiert sich vom 3. Juni bis zum 3. September im Sprengel Museum, der Kestner Gesellschaft und dem Kunstverein Hannover.

Made in Germany drei im Sommer in Hannover

Im Sommer will die Ausstellung Made in Germany Drei die facettenreiche und vielfältige Kunstszene in Deutschland widerspiegeln und richtet sich dabei thematisch aus. Im Fokus der dritten Ausgabe liegen die Produktions­bedingungen von Kunst in Deutschland und die Frage, wie geografische, politische und institutionelle Strukturen sowie neue Technologien entscheidende Voraussetzungen für die Herstellung von Kunst schaffen. Mit der Konzentration auf die aktuellen Produktionsbedingungen fragt sie, inwieweit sich künstlerische Produktion neu definiert. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

Rückblick

Made in Germany Drei - die Künstler

Hier finden Sie Informationen zu den teilnehmenden Künstlern bei Made in Germany drei.

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In den fünf Jahren seit der letzten Ausstellung ist die postdigitale Generation groß geworden, haben neue Netzwerke, Apps und DIY-Anleitungen die Kunst durchdrungen. In einer Kunstlandschaft mit einer nach wie vor international einzigartigen Institutionendichte (Kunstakademien und Kunsthochschulen, Kunstvereine und Museen) ist die deutsche Szene auch Produktionsort dieser jüngsten Kunst.

Made in Germany drei Hannover - zentrale Aspekte

Lien Camacho - Makati CBD detail

Drei zentrale Aspekte stehen im Vordergrund der Ausstellung und der Künstlerinnen und Künstler: erstens Raum im Sinne von Produktionsort, Standort und Umfeld; zweitens Zeit im Sinne von Arbeitsprozess, Erzählung und Geschwindigkeit; drittens Produktionsstruktur im Sinne von Kooperation und Netzwerk.

Ephemere Kunstformen und raumbezogene Installationen boomen und Künstlerinnen und Künstler schaffen blogs, Offspaces und Freiräume für jede Art von Aktivitäten. Die Erweiterung ihrer globalen Mobilität, die Zugehörigkeit zu verschiedenen Künstlergruppen sowie die Teilnahme an einem fordernden Kunstmarkt sind weitere Aspekte eines vielfach beschleunigten Schaffens.

Diese Entwicklungen stellen virulente Fragen:

  • Welche Rolle spielt es in der zeitgenössischen Kunstproduktion, den Kontext ihrer Entstehung sichtbar zu machen? Inwiefern haben sich die geografischen Koordinaten der Produktion im Rahmen digitaler Kommunikation und virtueller Vernetzung ausdifferenziert?
  • Wie manifestiert sich der Prozess von Kollaborationen innerhalb des Produktionsstandorts Deutschland?
  • Auf welche Weise findet die Auseinandersetzung mit dem spezifischen Ausstellungsort statt?
  • Wann wird der Ausstellungsort zum Produktionsort?
  • Indem Künstlergruppen und Künstlerinnen und Künstler eingeladen werden, die die Produktion ihrer Kunst im Besonderen reflektieren, wie durch orts- oder medienspezifisches Arbeiten, zeigt die Ausstellung in den drei Häusern 2017 den Besucherinnen und Besuchern die zeitgenössische Situation der Kunst in Deutschland anhand ausgewählter Positionen.

Made in Germany drei Hannover - weitere Partner

Die zunehmende "Entgrenzung" in den Bildenden Künsten hat Kestner Gesellschaft, Kunstverein Hannover und Sprengel Museum Hannover darüber hinaus erstmals weitere kulturelle Partner in Hannover suchen lassen. Das Schauspiel Hannover, das Festival Theater­formen und die KunstFestSpiele Herrenhausen wirken dieses Jahr als beteiligte Institutionen mit, um die Frage nach Produktion und Standort mit weiteren Sparten übergreifenden Projekten zu ergänzen und die wandelnden Produktionsbedingungen von Theater und Performance zu betonen.