Andere Ausstellungshäuser

Hanna Nitsch: Wenn wir durch die Flure gehen #2

Die monumentalen und doch zarten Arbeiten der Künstlerin, die von einem eigens dafür komponiertem Sound begleitet werden, sind noch bis zum 8. Juni in der Galerie Drees zu erleben. 

Hanna Nitsch „Wenn wir durch die Flure gehen #1“ im KV Ludwigsburg

Monumentale und doch zarte Tuschezeichnungen werden frei im großen Galerieraum von der Decke hängen. Kraftvolle Fotografien und kleine Tuschen flankieren die großen Blätter und die raumgreifende Inszenierung von Hanna Nitsch wird begleitet durch den eigens für die Ausstellung konzipierten Sound der Berliner Klangkünstlerin Katharina Schmidt.

Hanna Nitsch: Immer wieder das Erinnern

Abschied, Aufbruch, Schweben, Flüchtigkeit, Transparenz, und immer wieder das Erinnern — genau diese Zustände untersucht Hanna Nitsch in der Gegenüberstellung der großen Tuschezeichnungen fragmentarischer Gesichter mit den Fotografien, die eine dialogische Dokumentationen von Alltagsbildern zwischen ihr und ihrer Tochter Lilli Nitsch aufzeigen.

All diese Einblicke erzeugen eine imaginäre Transparenz, eine Art „Interface“, durch welche Innen und Außen, Licht und Schatten, Zeit und Ort, Ich und Du miteinander in Verbindung treten können und es obliegt jedem selbst, sie zu einem möglichen Ganzen zusammenzufügen.

Diese Ausstellung ist die vierte Einzelausstellung unserer Galeriekünstlerin Hanna Nitsch (*1974) in unseren Räumen - 2008 zeigten wir zum ersten Mal ihre spektakulären Tuschezeichnungen. Hanna Nitschs Protagonisten ihrer Malerei sind seither ihre Kinder – mittlerweile im jungen Erwachsenenalter. Jeder Zyklus der letzten Jahre hat sich sehr persönlich mit Rollenbildern, mit Projektionen und den Fragestellungen zur Identität und deren körperlichen Wahrnehmung auseinandergesetzt, wie auch in dieser Ausstellung immer medien- und genreübergreifend.

Katharina Schmidt

Musikerin und Komponistin aus Berlin, experimentiert mit akustischen Instrumenten, Feldaufnahmen, Elektronik und verschiedensten Sound-Fundstücken. Ihre musikalische Arbeit ist von Indie-, Experimental- und Improvisations-musik beeinflusst. Sie ist auf internationalen Festivals und Veranstaltungen präsent, genauso wie im Kunstkontext. Katharina Schmidt lehrt an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Outlook Projektraum: Torsten Ruehle – Lightboxes

Parallel zur Ausstellung im Hauptraum präsentiert die Galerie Drees zum ersten Mal in Hannover Torsten Ruehles „Lightboxes“: Leuchtkästen, die seine Bildwelten mit einer ganz besonderen Aura erscheinen lassen.

Torsten Ruehle „Süßes Wasser“, 2024, Archivpigmentdruck in Leuchtkasten, 78 x 178 cm

Torsten Ruehle, (*1975), an der KH Berlin Weißensee und der HGB Leipzig bei Arno Rink ausgebildet, hat eine sehr eigenständige Bildsprache entwickelt. Seine Motive, oft Raumeinblicke mit geradezu privater Atmosphäre, sind in Schichten aufgebaut, mit hervorgehobenen Einzelelementen, die mit kräftigen Lineaturen konturiert werden. Die Szenerien bekommen etwas Spielerisches, und man erinnert sich an Ausschneidbilder der Kindheit. Es ist ein Spiel zwischen Realismus und Fiktion, Harmonie und Störung, Fläche und Linie.

Termine

13.04.2024 bis 08.06.2024 ab 10:00 bis 18:30 Uhr
mittwochs donnerstags freitags

13.04.2024 bis 08.06.2024 ab 11:00 bis 14:00 Uhr
samstags

Ort

Galerie Drees
Weidendamm 15
30167 Hannover

Dies ist eine Veranstaltung mit freiem Eintritt