... or the Unfinished Work of the Museum’s Pioneer: Wie der erste Vorsitzende der Kestner Gesellschaft das Museum neu definierte, ist vom 19. Oktober bis zum 16. März 2025 in ebendiesen Räumen zu sehen.
„Der neue Typ des Kunstinstituts kann nicht nur kein Kunst-Museum im bisherigen Sinne sein, sondern gar kein Museum.“ Alexander Dorner
Mit seinen radikalen Ideen definierte Alexander Dorner (1893-1957) die Bedeutung von Museen neu. Dorner schaffte Museumsräume als integrierte Umgebung in den Alltag. So ließ Dorner die Besuchende mit zusätzlichen Eindrücken wie durch Musik, Literatur und Audiotechnik in vergangene Epochen eintauchen.
Kabinett der Abstrakten
In seiner Zeit in Hannover, als erster Vorsitzender der Kestner Gesellschaft sowie als Direktor des Provinzialmuseums und heutigem Landesmuseums, erarbeitete Dorner im Austausch mit modernen Künstlerinnen und Künstler der 1920er-Jahre bahnbrechende Visionen von den Aufgaben eines neuen Kunstmuseums. Zwischen Herbst 1926 und Februar 1928 sorgte eine Gemeinschaftsarbeit mit El Lissitzky für besondere Aufmerksamkeit: Das Kabinett der Abstrakten, welches Lissitzky im Auftrag von Dorner erbaute, wobei abstrakte Kunst in moderne Architektur integriert wurde.
Mit seiner methodologischen Analyse über Kunstgeschichte und Philosophie argumentierte Dorner, dass ein reiner Fokus lediglich auf Komposition, Stil und Schönheit bei der Präsentation von Kunst abstumpfend sei. Er plädierte dafür, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu einer lebendigen Kraft zu verschmelzen, die einem Museum erlaube, sich von einem Lagerraum zu einer formgebenden Gestaltung zukünftiger Kultur zu entwickeln.
Termine
19.10.2024 bis 16.03.2025 ab 11:00 bis 18:00 Uhr
dienstags mittwochs freitags samstags sonntags
19.10.2024 bis 30.10.2024 ab 11:00 bis 20:00 Uhr
donnerstags
31.10.2024 ab 11:00 bis 18:00 Uhr
01.11.2024 bis 23.12.2024 ab 11:00 bis 20:00 Uhr
donnerstags
26.12.2024 ab 11:00 bis 18:00 Uhr
27.12.2024 bis 16.03.2025 ab 11:00 bis 20:00 Uhr
donnerstags