„Ich werde noch etwas. Paula Modersohn-Becker in Hannover“: Das Landesmuseum Hannover zeigt vom 26. Oktober bis 25. Februar 2024 erstmals „alle hannoverschen Werke der Künstlerin“ in einer Ausstellung.
Paula Modersohn-Becker, Selbstbildnis mit Hand am Kinn,1606-07, Öl auf Holz, Dauerleihgabe der Delta Kunst
Paula Modersohn-Becker ist eine Pionierin der deutschen Moderne. Die Malerin gehört nicht nur in Deutschland, sondern europa- und weltweit zu den bedeutendsten Künstlerinnen der Zeit um 1900. Sie war die erste deutsche Expressionistin – noch vor der Gründung der Dresdner Brücke 1905 und dem Münchener Blauen Reiter 1908. Sozial- und emanzipationsgeschichtlich nimmt sie eine herausragende Stellung und für ihr Geschlecht vorbildliche Position ein.
Das Landesmuseum Hannover verwahrt derzeit 38 Gemälde von Paula Modersohn-Becker – weltweit ist das die größte Sammlung außerhalb Bremens. Ein Beweis dafür, dass die Künstlerin in Hannover sehr früh entdeckt und intensiv gesammelt wurde. Die hiesige Modersohn-Becker-Sammlung besticht durch internationale bekannte Hauptwerke wie das „Selbstbildnis mit Hand am Kinn“, aber auch durch eine beeindruckende Themenvielfalt. Sie umfasst Werke aus dem gesamten Schaffensprozess der Künstlerin: Von Landschaftsbildern über Stillleben und Darstellungen von Frauen und Kindern – eine besondere Spezialität Modersohn-Beckers – ist alles vertreten. Erstmals sollen nun alle hannoverschen Werke der Künstlerin in einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Termine
26.10.2023 bis 25.02.2024 ab 10:00 bis 18:00 Uhr
dienstags mittwochs donnerstags freitags samstags sonntags