Die Zwanzigerjahre: Zwischen traumatisierten Kriegsheimkehrern, politischem Aufruhr und sozialer Perspektivlosigkeit bildet sich in den Städten eine einzigartige Kunst- und Kulturszene heraus. Für wenige Jahre entsteht eine Republik der Außenseiter, die den wirren Zeiten mit künstlerischen und privaten Ausschweifungen begegnet, lasterhaft, frivol und unangepasst. Wir treffen auf Anita Berber, Joachim Ringelnatz, Eintänzer, selbstbewusste Frauen und haltlose Männer.
Laster, Lust und Leidenschaften
Im Mittelpunkt der Revue stehen die von der glamourösen Sängerin Christine Zienc-Tomczak pointiert und ausdrucksstark vorgetragenen Vertonungen von Fritz Grünbaum, Kurt Tucholsky und anderen. Der Jazzpianist Andy Mokrus begleitet die Chanteuse kongenial, während Rezitator Kersten Flenter mal hintergründlerisch, mal theatralisch und poetisch die Zeit reflektiert. Eine berührende Zeitreise in ein kurzes deutsches Kapitel von Laster, Lust und Leidenschaften.
Das Ensemble
Christine Zienc-Tomczak hat seit 2014 einen Lehrauftrag für Jazz-, Pop- und Rockgesang an der Universität Hildesheim und gründete das Gesangsstudio Vocalcoach-Hannover. Mit diesem Chansonprojekt erfüllt sie sich einen Herzenswunsch: Lieder der Zwanziger- und Dreißigerjahre zu singen.
Kersten Flenter ist Schriftsteller, Bühnenpoet und Rezitator und kann 27 Bücher und mehr als 1.500 Liveauftritte für sich verbuchen. Er ist Teil der Lesebühne „Die Nachtbarden“, mit der er im Jahr 2015 den Kabarettpreis „Fohlen von Niedersachsen“ erhielt.
Dritter im Bunde ist der hannoversche Pianist und Komponist Andy Mokrus. Neben der Musik der Komponisten des ausgehenden 19. oder 20. Jahrhunderts begeistert ihn vor allem der Jazz.
Vorverkauf und Hygieneregeln
Vorverkauf und Corona-Schutzmaßnahmen bei der hinterbuehne.