Begleitet von Stephan König am Klavier stellt der Bariton Schumann-Gesänge den Liedern von Johannes Brahms gegenüber am 22. Februar im Großen Sendesaal des NDR Konzerthauses.
Matthias Goerne
Ein Festival mit Musik von Robert Schumann - und dazu ein Residenzkünstler namens Matthias Goerne? "It's a match!", sagt man da wohl heutzutage. Denn natürlich hat sich der begnadete Liedinterpret Goerne im Verlauf seiner Karriere intensiv mit Schumanns Gesängen auseinandergesetzt und viele von ihnen auf CD eingespielt. Bei der NDR Radiophilharmonie stellt er sie Liedern von Johannes Brahms gegenüber, mit Heinrich Heine als verbindendem Element.
Robert Schumann
Dass Heine der mit Abstand meistvertonte deutsche Dichter ist, liegt auch an Bewunderern wie Robert Schumann. Der blieb in all seinen Schaffensphasen Heine treu, von den Anfängen in Leipzig bis zu den späten Düsseldorfer Jahren. Besonders nachhaltig wirkten natürlich seine beiden Liederzyklen nach Heine, von denen hier die berühmte "Dichterliebe" erklingt. Die einzige persönliche Begegnung zwischen dem Poeten und dem Komponisten verlief übrigens eher enttäuschend.
Johannes Brahms
Brahms wiederum, der seinem Mentor Schumann auch im Bereich Lied viel verdankte, war in Sachen Heine vorsichtiger. Lieber hielt er sich an Dichter aus der zweiten Reihe, deren Texte erst durch die Musik so richtig glänzten. Aber wenn er sich dann doch einmal an Heine wagte, entstanden Meisterwerke wie der "Sommerabend“ und "Mondenschein" aus op. 85. Den Schlusspunkt unseres Konzerts setzen Brahms' Lieder op. 32, mit denen der 31-Jährige endgültig in die Liga eines Schubert und Schumann vorstieß.
Carte blanche
Um 19 Uhr wartet eine besondere musikalische Einführung auf die Besucher des Konzerts.
Johannes Brahms Lieder nach Gedichten von Heine aus: op. 85 und op. 96 (Auswahl) Lieder und Gesänge op. 32
Interpreten
Matthias Goerne, Bariton Stephan König, Klavier
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