Debütlesung mit Yuko Kuhn: Onigiri

Geschichte einer deutsch-japanischen Familie

Als die Hauptprotagonistin Aki erfährt, dass ihre Großmutter gestorben ist, bucht sie zwei Flüge. Ein letztes Mal will sie ihre Mutter zu ihrer Familie in Japan bringen, auch wenn sie weiß, wie riskant es ist, einen dementen Menschen aus der gewohnten Umgebung zu reißen. Und sie hat Keiko wirklich noch nie so verloren erlebt wie in der ersten Nacht im Hotel. Doch dann sitzen sie beim Essen im alten Elternhaus, und plötzlich spricht sie, die so still geworden ist, fröhlich und klar für sich selbst.

Erst auf dieser Reise erkennt Aki in ihrer Mutter die mutige und lebenshungrige Frau, die sie einmal war, bevor sich in Deutschland diese große, für Aki so bedrohliche Müdigkeit über sie legte. Mit sanfter Klarheit lässt Yuko Kuhn die faszinierende Geschichte einer deutsch-japanischen Familie entstehen, die zwischen den Kulturen verloren geht und sich neu findet.

Tickets für die Debütlesung mit Yuko Kuhn in Hannover können auf der Internetseite von Rausgegangen gekauft werden. 

Begrenzte Platzzahl, bitte verbindlich anmelden unter anmeldung@literarischer-salon.de. Die Anschrift der Wohngemeinschaft, wo die Lesung stattfindet, erhalten die Teilnehmenden via Mail. 
 

© Hanser Berlin

Über die Autorin Yuko Kuhn

Yuko Kuhn wurde 1983 in München geboren. Ihre Mutter war Grundschullehrerin in Osaka (Japan) und wanderte 1972 nach Deutschland aus. Yuko Kuhn studierte Kulturwirtschaft in Passau und Aix-en-Provence. 2019 fand sie über ihre Tätigkeit an der Hochschule für Fernsehen und Film München zum Schreiben, wo sie am Lehrstuhl Creative Writing bei Prof. Doris Dörrie arbeitete. Sie engagiert sich bei WeiterSchreiben e. V., dem Programm für Literatur von Autor*innen aus Kriegs- und Krisengebieten. Mit ihrem Mann und ihren drei Kindern lebt sie in München.