Gründungsstory August

Opticcor: Optik mit Herz

Eleftheria Agorastou hat alles im Blick: Im Dezember 2014 hat die Hannoveranerin mit griechischen Wurzeln das Sehzentrum Opticcor in Laatzen eröffnet. Mit viel Fachkenntnis und persönlichem Einsatz hilft sie dort Menschen mit geringer Sehkraft.

Wie genau unterscheidet sich ein Sehzentrum von einem herkömmlichen Augenoptiker?

Wir fangen da an, wo Optiker aufhören. Unsere Zielgruppe sind Menschen mit starker Sehschwäche und Gesichtsfeldeinschränkungen, zum Beispiel aufgrund von Diabetes, grünem Star oder altersbedingten Netzhauterkrankungen. Da reicht eine ‚normale Brille‘ oft nicht aus. Unser Team ist aber speziell ausgebildet und kennt Möglichkeiten, den Betroffenen durch verschiedenste Sehhilfen wieder mehr Sehvermögen und damit ein Stück mehr Lebensqualität zu geben.

Wie genau funktioniert das?

Wir haben viele verschiedene Hilfsmittel im Sortiment, darunter Handlupen, Fernrohrbrillen und sogar elektronische Bildschirmlesegeräte und kleine Lesegeräte für unterwegs. Wir legen viel Wert auf persönliche Beratung, um uns ein Bild von den jeweiligen Umständen und dem konkreten Bedarf des Kunden zu machen. Die möglichen Sehhilfen werden dann auch direkt bei uns ausprobiert, damit jeder das für ihn passende Gerät findet. 

Wie kam die Idee zur Selbstständigkeit?

Ich bin ausgebildete medizinische Fachangestellte in der Augenheilkunde und Augenoptikermeisterin und habe auch einige Jahre als Vertriebsleiterin bei einem heutigen Mitbewerber gearbeitet. Irgendwann dachte ich mir: „Das kann ich auch alleine.“ Dass ich den Schritt dann auch tatsächlich gewagt habe, verdanke ich wohl auch meinem griechischen Temperament. Ich finde es toll, dass ich jetzt bei Opticcor Medizin und Optik verbinden kann; das macht mir großen Spaß.

Was ist dein Plan für Zukunft?

Da habe ich schon eine ziemlich genaue Vorstellung: In fünf Jahren möchte ich mit Opticcor deutschlandweit vertreten sein – jeweils eine Filiale im Norden, Süden, Osten und Westen, vielleicht sogar mehr. Das Team würde dann auf etwa 15 Leute wachsen. Ich bin zielstrebig. Im Alter möchte ich aber vielleicht mehr Zeit in Griechenland verbringen, darum muss ich mich jetzt ranhalten.

Was würdest du anderen Gründungsinteressierten mit auf den Weg geben?

Gründen ist immer eine Herausforderung. Darum rate ich allen, die darüber nachdenken, sich unbedingt Unterstützung zu suchen. Es gibt hier in der Region viele Anlaufstellen, an die man sich wenden kann. hannoverimpuls ist ein guter Ansprechpartner, wenn man Fragen zum Gründungsvorgang hat, Kontakte in der Szene sucht oder sich mit anderen Gründern austauschen will. Auch die Sparkasse kann ich empfehlen. Dort bekommt man schnelle Hilfe, zum Beispiel bei Finanzierungsfragen.

Kontakt:

Eleftheria Agorastou
Opticcor e. K.
www.opticcor.de

Eleftheria Agorastou über die Betreuung durch hannoverimpuls:

"Ich habe mich bei hannoverimpuls von Anfang an sehr gut aufgehoben gefühlt. Die Beratung war super, alle meine Fragen zum Gründungsprozess wurden ausführlich beantwortet, so war ich bestens auf alles vorbereitet. Eine wirklich wertvolle Unterstützung."

Thorsten Ramus, ehemaliger Gründungsberater bei hannoverimpuls, über Eleftheria Agorastou:

"Die Zusammenarbeit mit Eleftheria war überaus spannend und produktiv. Sie hatte ein klares Konzept, auf das sie dynamisch und zielstrebig hingearbeitet hat. Es freut uns, dass ihr Unternehmen schon nach kurzer Zeit so gut Fuß gefasst hat. Mit Opticcor hat die Region Hannover einen wichtigen neuen Baustein im Bereich der Gesundheitswirtschaft gewonnen."

Stefanie Jakubka, Gründungsberaterin der Sparkasse Hannover, über "Opticcor":

"Frau Agorastou hat sich in einem ansonsten breit aufgestellten Markt stark spezialisiert. Ich schätze den lebendigen Austausch mit ihr sehr. Sie ist umsichtig und zielstrebig – wichtige Eigenschaften für eine erfolgreiche Existenzgründung."