Städtische Erinnerungskultur

Öffentliches Gedenken zum 75. Jahrestag der Befreiung abgesagt

Die alljährlich am 8. Mai auf dem Ehrenfriedhof Maschsee-Nordufer stattfindende öffentliche Gedenkveranstaltung zum Tag der Befreiung muss in diesem Jahr aufgrund der Coronavirus-Pandemie leider entfallen.

Ehrenfriedhof Maschsee-Nordufer nach Mai 1945.

Im Jahr 2020 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges in Hannover und Europa zum 75. Mal. Auch wenn in diesem Jahr eine öffentliche Veranstaltung wegen der Coronavirus-Krise nicht möglich ist, möchte die Landeshauptstadt Hannover dennoch, gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern der IG Metall und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, symbolisch am Ehrenfriedhof Maschsee-Nordufer der Opfer der nationalsozialistischen Diktatur gedenken.

In Hannover wird es vor diesem Hintergrund am 8. Mai nur eine nichtöffentliche Kranzniederlegung „im kleinen Kreis“ geladener Gäste geben. Oberbürgermeister Belit Onay und Ministerpräsident Stephan Weil sprechen kurze Grußworte. Die Schauspielerin Denise M'Baye wird in einem Beitrag „Stimmen der Befreiung“ verlesen - Zitate von Menschen, die 1945 die Befreiung erlebten und ihre Erfahrungen dieser Zeit in Worte fassten.

Leider können wir außer dem „kleinen Kreis“ geladener Gäste weiteren Personen keinen Zutritt zu der Veranstaltung gewähren und bitten dafür um Verständnis.

 

Alle Hannoveraner*innen und Interessierte sind eingeladen, an diesem Gedenken in virtueller Form teilzuhaben. Eine filmische Aufzeichnung der nicht-öffentlichen Gedenkveranstaltung finden Sie am 8. Mai 2020 ab ca. 19 Uhr online im Internet auf www.hannover.de.

Sehen Sie sich den Film an und setzten Sie damit virtuell ein starkes Zeichen gegen Rechtsradikalismus und Fremdenhass.

Wir vergessen die Wurzeln unseres demokratischen Gemeinwesens auch in Krisenzeiten nicht!