EU - Programm LIFE fördert Klima- und Umweltprojekte in Deutschland

Die Europäische Kommission genehmigt Investitionen von mehr als 280 Mio. Euro.

Copyright: European Union, Photographer: Xavier Lejeune

Die Europäische Kommission genehmigt Investitionen von mehr als 280 Mio. Euro für über 120 neue Projekte des LIFE-Programms, von denen elf Projekte in Deutschland mit dem Focus (u.a.) auf Strom aus industrieller Abwärme, Schutz von Wiesenvögeln und Erhöhung der Widerstandsfähigkeit von Weinbergen gegen den Klimawandel gefördert werden.

Rund 220 Mio. Euro werden für verschiedenste Projekte in den Bereichen Umwelt und Ressourceneffizienz, Natur und Biodiversität sowie Verwaltungspraxis und Information im Umweltbereich und mehr als 60 Mio. Euro für die Unterstützung von Projekten in den Bereichen Eindämmung des Klimawandels, Anpassung an den Klimawandel und Information im Klimabereich bereitgestellt.

Viele der neuen Projekte sind grenzübergreifende Projekte, an denen mehrere Mitgliedstaaten beteiligt sind. Die EU-Mittel werden Investitionen in Höhe von insgesamt fast 590 Mio. Euro mobilisieren, um die ehrgeizigen Ziele dieser Projekte in den Bereichen Umwelt-, Natur- und Klimaschutz zu erreichen. Gegenüber dem im Vorjahr bereitgestellten Betrag entspricht dies einem Anstieg um 37 Prozent.

Umfangreiche Investitionen zum Schutz und zur Verbesserung der biologischen Vielfalt in Europa wie z.B. Projekte zur Wiederherstellung von Torfgebieten, die einzigartige Ökosysteme mit vielen hochangepassten, seltenen und bedrohten Arten sind, werden zur Umsetzung der EU-Biodiversitätsstrategie beitragen. Torfmoore sind zudem wichtige CO2-Senken und können Europas Bemühungen um Klimaneutralität bis 2050 vorantreiben.

Alle geförderten Projekte werden dazu beitragen, die Ziele des europäischen Grünen Deals zu erreichen, in dem u.a. die EU-Biodiversitätsstrategie, der Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft, der grüne Wiederaufbau nach der Coronavirus-Pandemie unterstützt werden.

Des Weiteren fließen Mittel der LIFE-Projekte in die Entwicklung universeller und erschwinglicher Lösungen mit geringem CO2-Ausstoß bei Gebäudeneubauten, durch die der Energieverbrauch um bis zu 40 Prozent gesenkt werden könnte. Dies steht im Einklang mit der kürzlich auf den Weg gebrachten EU-Strategie für eine Renovierungswelle.