Friedhof Seelhorst

Gedenken an den 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion

Am 22. Juni 2021 gedachte Bürgermeister Hermann im Rahmen einer Veranstaltung der VVN/BdA anlässlich des 80. Jahrestags des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 den Opfern.

Bürgermeister Thomas Hermann und Reinhold Weismann-Kieser, VVN/BdA, gedenken an der Stele für die am 6. April 1945 erschossenen Zwangsarbeiter*innen auf dem Friedhof Sellhorst den Opfern des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion

Die Gedenkveranstaltung der " Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten" fand auf dem Stadtfriedhof Seelhorst an der Gedenkstele für die am 6. April 1945 von der Gestapo erschossenen 154 sowjetischen Zwangsarbeiter*innen statt.

Reinhold Weismann-Kieser (VVN/BdA) wies in seiner Begrüßung auf die zahlreichen deutschen Verbrechen an der Bevölkerung der Sowjetunion hin. Die hundertausenden Menschen, die während der Blockade Leningrad verhungerten, oder die Erschießungen tausender jüdischer Männer, Frauen und Kinder in Babyn Jar sind nur einige dieser Verbrechen.

In seinem Grußwort hob Bürgermeister Hermann danach hervor, dass auch in Hannover der Nationalsozialismus damals breite Unterstützung gefunden habe. Es sei wichtig, dass wir uns das immer wieder vor Augen führen. "Der Krieg begann nicht in einem anderen Land, weit weg von hier. Er begann in den Köpfen der Menschen mit Hetze und Propaganda. Mit Ausgrenzung und Verfolgung. Es liegt in unserer Verantwortung, so etwas nie wieder geschehen zu lassen. Und es liegt an uns, eine friedliche, demokratische Zukunft und ein respektvolles Miteinander zu gestalten."