Nachhaltigkeitsbericht 2020 - Umweltfreundliche Mobilität stärken, motorisierten Individualverkehr reduzieren

Unterziel 3.1: Umweltverbund stärken, Barrierefreiheit und Erreichbarkeit verbessern

Allen Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe am gut ausgebauten, erreichbaren, ressourcenschonenden, sicheren und weitgehend barrierefreien Mobilitätsangebot zu bieten, ist das erklärte Ziel der Landeshauptstadt Hannover.

Der Anteil des Motorisierten Individualverkehrs (MIV) lag im Jahr 2017 bei 36 Prozent. Um die Pkw-Dichte trotz steigender Bevölkerungszahlen weiter zu senken, sind erhebliche Anstrengungen nötig. Hierzu gehören unter anderem eine sehr gute Erschließung im ÖPNV, eine gesicherte Existenz von Carsharing-Fahrzeugen, eine gute Anbindung an ein komfortables und sicheres Radwegenetz sowie Fahrradabstellanlagen in Wohngebäuden beziehungsweise deren unmittelbarer Nähe.

Der integrierte Verkehrsentwicklungsplan „Masterplan Mobilität 2025“ hat zum Ziel, die umweltfreundlichen Mobilitätsformen und die Nahmobilität in Hannover deutlich zu stärken.

Mit dem Handlungsschwerpunkt "Leitbild Radverkehr" soll der Radverkehrsanteil von 13 Prozent (2010) auf mindestens 25 Prozent im Jahr 2025 gesteigert werden. Im Jahr 2017 lag der Anteil bei 19 Prozent. Außerdem sollen Radverkehrsunfälle reduziert und für eine umweltverträgliche Mobilität sensibilisiert werden.

Dazu soll die stadtteilverbindende Radinfrastruktur ausgebaut und mit Routen der Region Hannover und den Umlandgemeinden verbunden werden. Initiativen wie „Lust auf Fahrrad“ setzen besonders auf die Förderung einer fahrradfreundlichen Infrastruktur, die Darstellung der positiven Wirkungen des Radfahrens, Sicherheit, Kreativität und Innovationen rund ums Fahrrad.

Das hannoversche Nahverkehrssystem aus S-Bahn, Stadtbahn und Busverkehr mit Hybrid- und Elektrobussen hat eine hohe flächendeckende Erschließungsqualität. In 2019 hatten 93 Prozent der Einwohner*innen mit Wohnsitz Stadt Hannover eine Entfernung von maximal 300 m (Luftlinie) zur nächsten Bushaltestelle und maximal 500 m (Luftlinie) zur nächsten Stadtbahn- bzw. S-Bahn-Haltestelle.

Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) soll weiter emissionsarm, attraktiv und multimodal vernetzt ausgebaut werden. Dazu gehören ein flächendeckender guter ÖPNV mit entsprechender Taktung, ein leichter und barrierefreier Zugang, attraktive „Bike & Ride“- und „Park & Ride“-Anlagen, die Verbindung von Sharing-Angeboten an Haltestellen und eine sinnvolle Gestaltung der Ticketpreise einschließlich digitaler Zugangs- und Bezahlmöglichkeiten. Eine barrierefreie Umgestaltung der ÖPNV-Haltestellen und das Angebot der "Monatskarte S" bieten bereits verbesserte Chancen für Teilhabe und Mobilität.

 

Integrierter Verkehrsentwicklungsplan

Masterplan Mobilität 2025

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