Vernetzung

Klinikum Region Hannover gründet Institut für Radiologie

Im Kern geht es um die Bilder aus dem Inneren des menschlichen Körpers, die den Spezialisten im Klinikum Region Hannover (KRH) Hinweise auf Erkrankungen, Verletzungen und mögliche Therapieoptionen bei den Patientinnen und Patienten geben. 

Freuen sich auf die weitere standortübergreifende Vernetzung im Bereich der Radiologie – die Führungspersönlichkeiten des neuen KRH Instituts für Radiologie: (v. l.) Detlef Börmann, Geschäftsführender Direktor, Dr. Götz Voshage, Ärztlicher Direktor und Chefarzt, Angela Frank Ltd. MTRA, Dr. Herbert Rosenthal, Chefarzt, Dr. Matthias Bracht, KRH Geschäftsführer Medizin und Walter Ehrhorn, Kaufmännische Leiter, nicht auf dem Bild Chefarzt Dr. Jörg Hattingen 

Dazu benötigt man auf der einen Seite eine entsprechende technische Ausstattung mit klassischen Röntgengeräten, Computertomografen (CT), Magnetresonanztomografen (MRT) oder auch Angiografiegeräten. Auf der anderen Seite braucht man aber vor allem die Expertinnen und Experten die die Geräte bedienen und die Bilder interpretieren können. 

KRH Institut für Radiologie

Von ihnen gibt es insgesamt weit über 170 Beschäftigte, die an den sieben somatischen KRH Standorten in der Region Hannover ihr Können und Wissen einbringen. Seit diesem Jahr nun tun sie dies nicht mehr in einzelnen, den Standorten zugeordneten Abteilungen, sondern in einer zentralen Organisationsstruktur, dem „KRH Institut für Radiologie“. „Das war ein sehr komplexer Weg, den wir hier für eine weitere Verbesserung unserer Versorgungsstrukturen gegangen sind“, verdeutlicht KRH Geschäftsführer Medizin Dr. Matthias Bracht. „Mein Dank gilt allen, die sich konstruktiv in diese Weiterentwicklung eingebracht haben. Angefangen natürlich bei der neuen Leitung des Instituts, weitergehend bei den Chefärzten, den MTRA-Leitungen, bei den Beschäftigten und auch unseren Standort- und Konzern- Betriebsräten.“

Bündelung der Kompetenzen

Ein Krankenhausunternehmen wie das KRH steht ständig vor der Frage, wie es den Patientinnen und Patienten die bestmögliche Medizin anbieten kann. Bei der Radiologie, einer nicht bettenführenden Abteilung, haben wir erkannt, dass wir durch eine Bündelung unserer Kompetenzen erhebliche Mehrwerte für die Versorgungsqualität und die Versorgungssicherheit heben können. „Das liegt zum einen an der zunehmenden Spezialisierung der medizinischen Teilgebiete, aber eben auch an den zunehmenden technischen Möglichkeiten beim schnellen und effektiven Datenaustausch“, verdeutlicht Dr. Götz Voshage, der Ärztliche Direktor des neuen Instituts. Gleichzeitig ist er auch noch Chefarzt der Radiologie in Gehrden, in Neustadt und Lehrte. „Ich bin meinen chefärztlichen Kollegen dankbar, dass sie dieses zusammenwachsen befördert haben. Gerade auf den inhaltlichen Austausch und die Ergänzung unserer Kompetenzen, sei es im Bereich der Krebsdiagnostik, der interventionellen oder auch der neuroradiologischen Radiologie, freue ich mich ganz besonders.“

Ohne die Expertise der Medizinisch-technische Radiologieassisten*innen funktioniert keine bildgebende Diagnostik. Auch sie arbeiten ab diesem Jahr in einer gemeinsamen Struktur. Die Leitung hat Angela Frank übernommen, die bereits den Standort Gehrden leitet. „Ich durfte den Prozess des Zusammenwachsens von Anfang an begleiten. Ich freue mich jetzt sehr darauf, mit meinen Kolleginnen und Kollegen die Teambildung und das inhaltliche Zusammenwachsen weiter zu befördern.“

Die geschäftsführende Direktion des neuen Institutes für Radiologie übernimmt Detlef Börmann. Er verantwortet bereits die anderen KRH Institute (Pathologie, Zentralsterilisation, Mikrobiologie) und den Tochtergesellschaften der KRH Labor GmbH und KRH Ambulant GmbH. „Die Erfahrungen in diesen Bereichen zeigen, dass es bei den patientenferneren medizinischen Dienstleistungen sowohl qualitativ als auch quantitativ Sinn macht, zentrale Strukturen aufzubauen. Die ständige Herausforderung dabei ist es, die Balance mit den Aufgaben, die vor Ort anstehen, zu halten.“
 

(Veröffentlicht am 11. Juli 2022)