EU-Mittel

Hannover erhält vom Land 4,2 Millionen Euro

Die Landeshauptstadt Hannover kann die Innenstadtentwicklung in den kommenden Jahren mithilfe einer Millionenförderung aus EU-Mitteln vorantreiben. Europa- und Regionalministerin Birgit Honé übergab am 23. August in Hannover einen Bescheid über 4,2 Millionen Euro aus dem Förderprogramm "Resiliente Innenstädte" an Oberbürgermeister Belit Onay.

Oberbürgermeister Belit Onay nahm den Förderbescheid von Europa- und Regionalministerin Birgit Honé entgegen. 

Die Landeshauptstadt hatte mit einer 35-seitigen Strategie die Aufnahme in das Programm geschafft. Zu den geplanten Leitprojekten gehören die Umgestaltung des Bereichs
Prinzenstraße/Thielenplatz, die Stärkung des Stadtraums Aegidienkirche-Marktkirche-Marstall (mit weiterem Umbau des Bereichs Schmiedestraße) sowie die Masterplanung für das nördliche Bahnhofsviertel als Verbindung zur Oststadt. Bei einem Stadtrundgang erläuterten Onay und Stadtbaurat Thomas Vielhaber der Ministerin die Planungen.

Ministerin Honé: Mehr Leben und Nutzungsvielfalt"

Honé betonte, dass Niedersachsens Städte vor großen Herausforderungen stehen. „Wir brauchen mehr Leben und Nutzungsvielfalt, klima- und umweltgerechte Mobilitäts- und
Flächenkonzepte und eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Das gilt besonders für die Großstadt Hannover. Sie muss sowohl im Kleinen örtliche Herausforderungen meistern als auch eine Vision für ein gutes Leben in der gesamten Innenstadt entwickeln.“

Gemeinsam mit Oberbürgermeister Belit Onay und Stadtbaurat Thomas Vielhaber warf Europa- und Regionalministerin Birgit Honé einen Blick auf die Stadtmodelle in der Bauverwaltung.

OB Onay: "Innenstädte müssen sich wandeln"

Oberbürgermeister Belit Onay begrüßt, dass das Land den Wandel in Hannover unterstützt: „Unsere Innenstädte müssen sich wandeln, um resilient gegen äußere Einflüsse und im Allgemeinen zukunftsfähig aufgestellt sein zu können. Unser Ziel ist es, die Innenstadt Hannovers lebenswert, menschengerecht und zukunftsfähig zu machen. Die notwendigen Veränderungen treiben wir mit aller Entschlossenheit – beispielsweise durch unseren im letzten Jahr gestarteten Innenstadtdialog ‚Hannover Mit(te) gestalten‘ – voran“, sagte Onay. Die Mittel aus dem Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“ seien ein starker Rückenwind und Motivation für die weiteren Planungen, betonte der Oberbürgermeister. „Die (finanzielle) Unterstützung insbesondere durch das Land und ihr Engagement sind ein wichtiges Signal für die Umsetzung der Strategie ‚Mitte verbindet‘. Dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken“, schloss er.

 

Hintergrund

Das Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“ unterstützt 15 Städte in Niedersachsen bei der langfristigen Aufwertung ihrer Zentren. Die Landeshauptstadt Hannover erhält bis Ende der EU-Förderperiode 2021 - 2027 ein Budget von 4,2 Millionen Euro aus EFRE-Mitteln. Damit soll die Stadt unter Beteiligung der Wirtschafts- und Sozialpartner sowie der Zivilgesellschaft Projekte zur Attraktivierung der Innenstadt entwickeln. Insgesamt stellt das Land 61,5 Millionen Euro für das Programm zur Verfügung