Das gilt es zu beachten

Wild­­unfall­­gefahr steigt im Frühling

Durch die Zeitumstellung steigt auch die Unfallgefahr. Dadurch, dass die Uhr eine Stunde vorgestellt wird, liegen die Hauptverkehrszeiten am Morgen somit wieder voll in der Dämmerungszeit, wenn viele Wildtiere aktiv sind. Worauf Verkehrsteilnehmende achten sollten, um rund um die Uhr sicher durch den Straßenverkehr zu kommen - ein Überblick.

Im Herbst steigt die Gefahr eines Wildunfalls deutlich an. 

Wenn die Uhr Ende März vorgestellt wird, fällt über mehrere Wochen der Berufsverkehr am Morgen mit der Dämmerung zusammen – eine Zeit in der viele heimische Wildtiere wie Wildschweine, Hirsche, Füchse oder Rehe unterwegs sind.

Die Tagesabläufe von Mensch und Tier überschneiden sich, was zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit eines Aufeinandertreffens führt. Darüber hinaus sind Ende März die Nächte noch empfindlich kalt und die Straßen können rutschig sein. Zum eigenen Schutz und aus Rücksicht auf Wildtiere, sollte man daher gerade in ländlichen Regionen und waldnahen Gebieten das Tempo drosseln und sehr aufmerksam fahren.

Achtung, Wildwechsel

Als besondere Gefahrenzonen gelten Wälder, Feldwege und unbewohnte Landstraßen. Sieht man ein reflektierendes Augenpaar am Straßenrand, sollte man abbremsen, hupen und die Scheinwerfer abblenden. Denn ein geblendetes Reh oder Wildschwein erstarrt oft im Lichtschein. Vorsicht: Rehe und Wildschweine sind selten allein unterwegs. Kreuzt ein Tier die Straße, sollte man noch einen Moment abwarten, bevor man weiterfährt, denn meistens folgen noch weitere. 

Unfälle vermeiden

Hat es doch mal geknallt und man hat ein Tier mit seinem Fahrzeug erwischt, sollte man Ruhe bewahren und die Unfallstätte sorgsam absichern. Auch wenn das angefahrene Tier flüchtig ist, sollte man 110 wählen und den Unfall melden. Abgesehen von Berlin, Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ist das sogar Pflicht. Liegt das Tier verletzt oder tot auf der Straße, sollte man Abstand halten, es nicht anfassen und auf die Polizei bzw. den zuständigen Jäger oder Förster warten.

Tipps, um sicher ans Ziel zu kommen

Wer folgende Tipps befolgt, kommt trotz Wildwechsel sicher an:

  • Fahrbahnränder im Auge behalten und ausreichend Sicherheitsabstand zum rechten Fahrstreifen wahren.
  • Stets auf mehrere Tiere einstellen.
    Achtung: Wild flüchtet nicht immer auf dem kürzesten Weg, sondern oft vor dem Fahrzeug her.
  • Stehen Tiere auf der Straße und es herrscht kein Verkehr, bremsen, hupen und gegebenenfalls abblenden, damit das Wild einen Fluchtweg findet.
  • Nutzen alle Vorsichtsmaßnahmen nichts, dem Tier nicht ausweichen. Um sich und andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden: Lenkrad fest umgreifen und bremsen.