Leibniz-Jahr

Leibniz-Schülertag in Hannover

Verantwortung und Engagement für eine gerechtere Welt standen im Mittelpunkt einer philosophisch-musikalischen Session von 350 Schülern im Pavillon.

Oberbürgermeister Stefan Schostok eröffnet mit Schülern des Ratsgymnasiums Stadthagen die Leibniz-Session

Seit Anfang des Jahres hatten sich 15 Schulen aus Hannover und Niedersachsen mit dem Leibnizschen Satz, in "der besten aller möglichen Welten" zu leben, intensiv auseinandergesetzt. Am 14. Juni präsentierten die Schüler im Pavillon nun ihre Ergebnisse und diskutierten engagiert mit Rapper SPAX, den Philosophinnen Dr. Daniela Gottschlich, Dr. Ana Honnacker und Hilal Sezgin sowie Landtagsabgeordneten.

Die beste aller mögliche Welten

Ziel dieser Veranstaltung war es – ausgehend von dem Anspruch, in "der besten aller möglichen Welten" zu leben – eine kritische Bestandsaufnahme für die Gegenwart vorzunehmen. Gott hätte die Welt nicht erschaffen, wenn sie nicht „unter allen möglichen die beste wäre“ (Leibniz, Theodizee). Diese berühmte Begründung von Leibniz, die Teil eines größeren metaphysischen Beweisganges ist, hatte schon Voltaire zu seiner spöttischen Kritik im "Candide" veranlasst. Auch die SchülerInnen der Oberstufe hinterfragten in ihren Beiträgen, wie "gut" oder "schlecht" unsere Welt sei. Zentrale Themenkomplexe waren dabei Krieg und Gewalt, soziale und ökologische Gerechtigkeit, die Anthropodizee und Theodiezee.

Größte Schülerveranstaltung im Rahmen des Leibniz-Jahres

Inhaltlich vorbereitet und durchgeführt wurde die Veranstaltung von Oberstufenkursen der Fächer Philosophie sowie Werte und Normen. Kooperationspartner dieser größten Schülerveranstaltung im Rahmen des Leibniz-Jahres 2016 waren das Fachseminar Philosophie Stadthagen, das Forschungsinstitut für Philosophie Hannover, das Ratsgymnasium Stadthagen und die Landeshauptstadt Hannover [Wissenschaftsstadt Hannover].

(Veröffentlicht: 14. Juni 2016)