Ehrenamtliches Engagement

Arbeitsgemeinschaft KZ Stöcken erhält Bürgerpreis des Stadtbezirksrat Herrenhausen-Stöcken

Am 23. August 2019 ehrte der Stadtbezirksrat Herrenhausen-Stöcken die "Arbeitsgemeinschaft KZ Stöcken" für ihr ehrenamtliches Engagement. Im Rahmen des Sommerempfangs 2019 des Stadtbezirksrats verlieh Stadtbezirksbürgermeitserin Regine Bittorf der Arbeitsgemeinschaft KZ Stöcken und ihren Mitgliedern den jährlich vergebenen Bürgerpreis des Stadtbezirksrats Herrenhausen-Stöcken für ihren besonderen Einsatz für kulturelle Belange im Stadtbezirk.haben.

Bürgerpreis für die AG KZ Stöcken, August 2019

Die "Arbeitsgemeinschaft KZ Stöcken" entwickelte sich ab 1978 aus der „AG Stadtteilgeschichte“ im Freizeitheim Stöcken. Die Mitgliederinnen und Mitglieder der AG  KZ Stöcken, zu denen neben Privatpersonen auch Kirchen, Gewerkschaften und andere Organisationen gehören, widmet sich der Erinnerung und dem Gedenken an das Schicksal der Häftlinge und die Geschichte des ehemaligen Außenlagers des KZ Neuengamme in Hannover-Stöcken. Das ehemalige Gelände des KZ Stöcken liegt heute im Wissenschaftspark Marienwerder. Die 1.500 Häftlinge des von Juli 1943 bis April 1945 bestehenden KZ Stöcken mussten Zwangsarbeit in der Batterieproduktion der nahegelegene Akkumulatorenfabrik AG (später VARTA AG, heute Johnson-Controls) verrichten.

An ihre Leiden erinneren seit 1986 das Mahnmal des Künstlers Hans-Jürgen Breuste an der Ecke Garbsener Landstraße / Auf der Horst sowie eine Informationstafel am ehemaligen Lagergelände und der von der AG KZ Stöcken produzierte Dokumentarfilm "Die Hölle hat viele Namen ..." (1989). Aktuell arbeitet die AG KZ Stöcken an einer Konzeption zur baulichen Erschließung des ehemaligen Lagergeländes für die historisch-politische Bildungsarbeit.