Ukrainische Kita- und Schulkinder

Wie bereitet sich die Stadt auf zusätzliche Plätze vor?

Ist schon ersichtlich, wie viele ukrainische Familien mit Kita- und Schulkindern in Hannover erwartet werden? Stellt man zusätzliche Plätze in den Einrichtungen bereit? Wie bereitet sich die Stadt konkret vor?

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Das Bildungsbüro der Landeshaupstadt Hannover bereitet sich auf die steigende Nachfrage nach Kita- und Schulplätzen aufgrund der fluchtbedingten Einreise von ukrainischen Familien vor.  Im Rahmen der schulischen Erstberatung beschäftigt sich das Bildungsbüro intensiv mit der Versorgung von ukrainischen Kindern und Jugendlichen in Hannover hinsichtlich Schulplätzen und Kindertagesbetreuung.

Wie viele Kinder und Jugendliche und in welchem Alter genau in Hannover betroffen sind, lässt sich nicht ermitteln und ändert sich auch stündlich. Daher werden offene Angebote für alle Altersgruppen vorbereitet.

Kindertagesstätten

Vor dem Hintergrund der ohnehin hohen Nachfrage nach Kita-Plätzen und des leider nicht vollständig gedeckten Bedarfs, sind Gespräche mit dem Kultusministerium notwendig. Kita-Plätze sind trotz aller Bemühungen aktuell weiter knapp; dieser Umstand verschärft sich nun noch einmal. Es ist daher davon auszugehen, dass die Bereitstellung von regulären Betreuungsplätzen auf Basis des Kita-Gesetzes kurzfristig nicht zu realisieren sein wird. Es werden jedoch aktuell alternative Angebote entwickelt, die in einem begrenzten zeitlichen Umfang Betreuung ermöglichen. Nach und nach soll eine Angebotsstruktur entwickelt werden, die schrittweise in ein reguläres Angebot münden soll.

Schulplätze

Auch bezüglich des Schulbesuches von ukrainischen Kindern und Jugendlichen in Hannover stimmt sich das Bildungsbüro mit dem Kultusministerium ab. Aktuell wird versucht, für ankommende schulpflichtige Kinder zunächst offene Angebote zu organisieren. Darüber hinaus sollen - in Abstimmung mit den Unterkünften - über das Programm Rucksack-Schule Unterstützungsangebote aufgebaut werden, in denen nach Möglichkeit auch ukrainisch-sprachige bzw. englisch-sprachige Elternbegleiter*innen eingesetzt werden.

Unbegleitete, minderjährige geflüchtete Kinder und Jugendliche

Der Kommunale Sozialdienst schafft in Zusammenarbeit mit freien Trägern und aufnahmebereiten Familien Plätze für die Versorgung und Betreuung unbegleitet geflüchteter Kinder und Jugendlicher.