Lernort zur NS-Geschichte

„Verunsichert? Betroffen? Nachdenklich?“ Studierende der Universität Hannover befassen sich mit Konzepten zum zukünftigen Lernort

Im Wintersemester 2017/2018 beschäftigten sich Studierende des Historischen Seminars der Leibniz Universität Hannoverdes im von Friedrich Huneke durchgeführten Seminar „Verunsichert? Betroffen? Nachdenklich? Ziele und Konzepte für einen neuen Lernort in Hannover“ mit Theorie und Praxis einer pädagogischen Vermittlungsarbeit für den zukünftigen Lernort: Die hannoversche Stadtgesellschaft und der Nationalsozialismus (Arbeitstitel).

Studierende des Seminars"Verunsichert? Betroffen?" im Lernort 7xjung, Berlin, November 2018

Rund 20 Studierende befassten sich unter Anleitung von Friedrich Huneke eingehend mit der biographischen Vermittlung im zukünftigen Lernort. Neben der theoretischen Reflexion des Begriffs der „Volksgemeinschaft“ und der hannoverschen Stadtgesellschaft zwischen den Polen „MTMACHEN ODER WIDERSTEHEN?“ konnten durch Exkursionen Eindrücke gesammelt werden, wie in aktuellen Dauerstellungen zu den Themenfeldern Wissen vermittelt wird.

Studierende des Seminars "Verunsichert? Betroffen?" präsentieren ihre Ideen zu einer Biographie für den Lernort

Im Rahmen des Seminars entwickelten die Studierenden in Kleinstgruppen Angebote zu Präsentation und Reflexion von hannoverschen Biographien. Ausgehend von einer realen historischen Person, die in Hannover gelebt, gewirkt oder gelitten hat, erprobten die Gruppen neue Formen der biographischen Vermittlung. Einen Schwerpunkt bildete hierbei die fachdidaktische Berücksichtigung von integrativen Erzähl- und Erklärweisen. Am Ende erarbeiteten die Gruppen individuell auf die Biographie und die Lerneden angepasste wWorkshopkonzept, die Schülerinnen und Schülern zu einer vertiefenden Beschäftigung mit der Biographie anregen und die Integration aktueller gesellschaftlicher Fragen ermöglichen. Ihre Ergebnisse präsentierten die Studierenden auf einer Abschlussitzung Ende Januar 2018.

Studierende des Seminars und Mitarbeiter der Städtischen Erinnerungskultur nach der Präsentation der Ergebnisse im Historischen Seminar, Januar 2018