Aurelia Orli Wald wurde am 1. Juli 1914 in Bourell geboren. Sie war Widerstandskämpferin und als NS-Verfolgte von 1936 bis 1945 im Zuchthaus und in Konzentrationslagern inhaftiert. In dieser Zeit war sie auch Lagerälteste im Häftlingskrankenbau des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau und wurde aufgrund ihrer Hilfsbereitschaft als "Engel von Auschwitz" bezeichnet. 1962 verstarb Orli Wald in Ilten bei Hannover. Ihr Ehrengrab liegt auf dem Engesohder Friedhof (Abt. 44/83).
Bei der Gedenkveranstaltung an ihrem Ehrengrab erinnerte Lothar Pollähne, Bezirksbürgermeister Südstadt-Bult, in seinem Grußwort an die Aktualität und die Vorbildfunktion einer Person wie Orli Wald für unsere Demokratie. Franz Geilich, von der Sozialistischen Jugend Deutschlands „Die Falken“, berichtete anschließend vom Leben und Schicksal Orli Walds und las aus ihren Texten. Zum Abschluss des von der Musikgruppe "Agitprop Hannover" begleiteten Gedenkens legten die Teilnehmer*innen gemeinsam Blumen am Ehrengrab von Orli Wald nieder.
Organisiert wurde die Gedenkveranstaltung von der Landeshauptstadt Hannover, der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken“ und der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten.