Landeshauptstadt Hannover

Trauer um Rabbiner Benjamin Wolff

Die jüdische Gemeinschaft und mit ihr ganz Hannover trauert um Chabad-Rabbiner Benjamin Wolff. Der 43-Jährige war am Freitagabend an den Folgen einer Corona-Erkrankung verstorben. Er hinterlässt eine Frau und acht Kinder.

Benjamin Wolff ist verstorben.

Oberbürgermeister Belit Onay zeigte sich tief bestürzt über diesen tragischen Verlust. "Benjamin Wollf war eine zentrale Persönlichkeit der jüdischen Gemeindearbeit und des jüdischen Glaubens in Hannover. Er hatte großen Anteil am Wiedererstarken des jüdischen Lebens in unserer Stadt. Die öffentliche Chanukka-Feier auf dem Opernplatz mit dem Entzünden des Chanukka-Leuchters ist und bleibt unmittelbar mit seinem Namen verbunden. Sein plötzlicher und tragischer Tod ist ein großer Verlust nicht nur für die jüdische Gemeinschaft, sondern auch für die gesamte Stadt. Wolff war mit seiner zugewandten Art und seinem großen Engagement auch ein interreligiöses Bindeglied für die Stadtgesellschaft", so Onay.

Wolff gründete das Jüdische Bildungszentrum Chabad Lubawitsch

Rabbiner Wolff gründete im Jahr 2005 das Jüdische Bildungszentrum Chabad Lubawitsch Hannover. Er setzte sich mit großer Leidenschaft und viel Hingabe für die Stärkung der jüdischen Identität in Hannover und in Niedersachsen ein. Wolff war auch langjähriges Mitglied der Orthodoxen Rabbinerkonferenz in Deutschland.

OB Onay: "Begegnungen waren stets von großem Respekt, Freundlichkeit und gegenseitiger Achtung geprägt"

"In der noch relativ kurzen Zeit seit meinem Amtsantritt hatte ich bereits viele persönliche Begegnungen und Kontakte mit Rabbiner Wolff, die stets von großem Respekt, Freundlichkeit und gegenseitiger Achtung geprägt waren. Ich bin sehr traurig und meine Gedanken sind bei der Familie von Benjamin Wolff, der ich jetzt viel Kraft für die kommende Zeit wünsche", sagte Oberbürgermeister Belit Onay weiter am 26. April in Hannover.