Ausstellung

„Fremde Heimat. Rettende Kindertransporte aus Hannover 1938/39“

Blick in die Ausstellung "Fremde Heimat. Rettende Kindertransporte aus Hannover 1938/39"

Vom 28. Oktober bis zum 18. November 2015 lief die Ausstellung über die Rettung hannoverscher Kinder im Rahmen der jüdischen Kindertransporte 1938/39 im Bürgersaal des Neuen Rathauses.

Publikum bei der Eröffnungsveranstaltung zur Ausstellung "Fremde Heimat. Rettende Kindertransporte aus Hannover 1938/39" am 28.10.2015.

Die Städtische Erinnerungskultur hat zusammen mit der Historischen Geographin Dr. Edel Sheridan-Quantz durch intensive Forschungsarbeit Biographien von hannoverschen Kindern recherchieren können. Diese Biographien, das Schicksal der Kinder, aber auch ihrer Familien, wurden in der Ausstellung „Fremde Heimat. Rettende Kindertransporte aus Hannover 1938/39“ nachgezeichnet, und somit ein wichtiges Kapitel der hannoverschen Verfolgungs- und Emigrationsgeschichte erstmals ins öffentliche Bewusstsein gerückt.

Empfang der Zeitzeugen vor Eröffnung der Ausstellung "Fremde Heimat. Rettende Kindertransporte aus Hannover 1938/39" am 28.10.2015.

Podium bei der Finissage der Ausstellung "Fremde Heimat. Rettende Kindertransporte aus Hannover 1938/39" am 18.11.2015.

Die Ausstellung wurde von über 3.000 Interessierten sowie Schülerinnen und Schülern aus Stadt und Region besucht. Zur Ausstellungseröffnung konnte Bürgermeister Thomas Hermann 16 Zeitzeugen und Begleitpersonen in der Landeshauptstadt Hannover willkommen heißen.

Aufnahmen, Biographien und Interviews mit Zeitzeugen zu Eröffnung und Finissage der Ausstellung "Fremde Heimat. Rettende Kindertransporte aus Hannover 1938/39" vom 28. Oktober bis 18. November 2015

Verankerung des Themas "Kindertransporte" in der Stadtgesellschaft

Für eine nachhaltige Wirkung der Ausstellung und die fundierten Einführung des Themas jüdische Kindertransporte 1938/39 in die hannoverschen Erinnerungskultur publizierte die Städtische Erinnerungskultur pararell einen Ausstellungskatalog. Dieser spiegelt nicht nur die Inhalte der Ausstellung wieder, sondern leuchtet auf breiterer Basis die in der Ausstelung präsentierten Schicksale mit weiteren Informatione und Bilddokumenten weiter aus. Mit Darstellungen zu aktuellen Forschungen und Debatten über die jüdischen Kindertransporten, einem Überblick über die bisherigen lokalen Forschungen zum Thema und weiterführenden Aspekten zu Jugend und Kindheit in der nationalsozialistischen Verfolgung bietet der Ausstellungskatalog einen fundierten Einstieg in das Thema jüdische Kindertransporte.

Begleitband zur Ausstellung

Ausstellungskatalog "Fremde Heimat"

Schriften zur Erinnerungskultur in Hannover, Band 8
"Fremde Heimat. Rettende Kindertransporte aus Hannover 1938/39"
Herausgegeber: Dr. Karljosef Kreter, Julia Berlit-Jackstien, Florian Grumblies, Dr. Edel Sheridan-Quantz

Im Auftrag der Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Bildung und Qualifizierung, Städtische Erinnerungskultur

Hannover 2015

Mit Beiträgen von Prof. Dr. Wolfgang Benz, Julia Berlit-Jackstien, Dr. Marlis Buchholz, Dr. Rebekka Göpfert, Florian Grumblies, Wiebke Hiemesch, Dr. Karljosef Kreter, Lilly Maier, Dr. Edel Sheridan-Quantz

Inhaltsverzeichnis

Einleitung zum Ausstellungskatalog

Verlag: Hahnsche Buchhandlung
ISBN: 978-3-7752-6207-1

Broschüren und Berichte zur Ausstellung