Einst und heute

Zehn ehemalige Kinos in Hannover, die Geschichte gemacht haben

Presseempfang anlässlich der Uraufführung von „Der Theodor im Fußballtor“ im Kino Weltspiele, 1950, Foto von Wilhelm Hauschild

Die Geschichte des Kinos beginnt im indischen Salon des Pariser „Grand Café“. Am 28. Dezember 1895 präsentieren die Brüder Auguste und Louis Lumières einem staunenden Publikum zehn nur wenige Minuten lange Filme, die sie selbst gedreht haben mit ihrem so genannten „Cinématographe“ – ein wundersamer Apparat, der zugleich Filmkamera, Kopiergerät und Projektor ist. Schon im Jahr darauf, am 18. August 1896, liefen auch in Hannover in einem Saal der Gaststätte „Zum Einhorn“ in der Georgstraße 34 zum ersten Mal bewegte Bilder über eine Leinwand. „Ins Kino gehen“ wurde schnell eine beliebte Freizeitbeschäftigung, überall in der Stadt öffneten neue Filmtheater mit 1.000 und mehr Sitzplätzen.

Zur Blütezeit in den Fünfziger Jahren gab es in Hannover rund 50 Kinos, und es kam sogar noch etwas Glanz und Glamour hinzu: während die großen Vorführsäle in der Stadtmitte wie das „Theater am Aegi“ oder die „Weltspiele“ in der Georgstraße noch prunkvoller wurden und bekannte Filmstars wie Gert Fröbe und Heinz Erhardt zur Premiere einluden, florierten auch in den angrenzenden Stadtteilen die kleineren Kinopaläste wie etwa das „Metropol“ in der Nordstadt, das „Universum“ in der Oststadt oder das „Esplanade“ der Südstadt.

 Das sind unsere zehn Kurzportraits von legendären Filmtheatern, die Hannovers Kinogeschichte geprägt haben.

Das Aktualitätenkino im Hauptbahnhof

Bis 1989 war hier das Aki zu finden

Nach Frankfurt und Hamburg war Hannover die dritte Stadt in Deutschland, in der am 28. September 1951 im Hauptbahnhof ein Aktualitätenkino (Aki) eröffnete...

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Das Turmkino am Schwarzen Bär

Von den Capitol-Lichtspielen zum Club des Jahres

Das "Capitol" an der Benno-Ohnesorg-Brücke im Stadtteil Linden ist seit vielen Jahren in Hannover und weit darüber hinaus bestens bekannt als Diskothek un...

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Das schmucke Filmtheater in der Südstadt

Esplanade – geblieben ist der Name

Kinokenner sehen auf den ersten Blick, dass es schräg gegenüber vom Stephansplatz in der Südstadt einmal dieses charmante Stadtteilkino gab. Zwar deutet h...

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Einst prunkvolles Kino, heute schickes Hotel

Der Gloria-Palast ist abgerissen

Dieses Filmtheater hat buchstäblich eine bewegte Geschichte. Der hannoversche Kinobetreiber und Filmkaufmann Robert Billerbeck eröffnete am 27. März 1937...

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Das Kuschel-Kino am Steintor

Goethehaus-Lichtspiele, heute ohne Lichtspiele

Die "Goethehaus-Lichtspiele" bezogen 1912 die ehemaligen Räumlichkeiten der "Walhalla-Lichtspiele", die zwei Jahre zuvor in der Goethestraße 7 gegründet w...

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Das Großkino in der Nordstadt

1961 war hier Schluss fürs Metropol-Theater

Das "Metropol-Theater" eröffnete 1907 im "Saalbau" in der Obernstraße 7 am Engelbosteler Damm. Die 1890 erbaute und bereits 1905 wieder geschlossene Veran...

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Vom Kino zum Kaufhof am Hauptbahnhof

Die Regina-Lichtspiele gibt es nur noch auf alten Postkarten

Nur vergilbte Postkarten und Schwarz-Weiß-Fotografien erinnern heute noch daran, dass anstelle des Kaufhauses "Galeria Kaufhof" am Ernst-August-Platz 2-5...

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Einst das größte Kino in Norddeutschland

Einst Kino, heute "nur" Theater am Aegi

Das Theater am Aegidientorplatz feierte im Jahr 1953 seine Eröffnung und bot Platz für 1.453 Zuschauer. Doch schon 1920 gab es an gleicher Stelle im Saal...

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Das Hinterhof-Kino in der Oststadt

Universum-Lichtspiele: Opfer der Lister Meile

1919 eröffnet das Kino mit anfänglich 227 Sitzplätzen im ehemaligen Tanz- und Gartenlokal "Burghof" in einem Hinterhof an der heutigen Lister Meile 35a ni...

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Das Kino an der Georgstraße

Weltspiele: Vom Premieren-Kino zum Kaufhaus

Die "Weltspiele" eröffneten 1924 als eines der ersten großen Premieren-Kinos der Stadt in einem von den Architekten Alexander Kölliker und Adolf Springer...

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