Die Freiwilligen vom Kronsberg

Freiwilligenarbeit

Kronsberg

Bürgerschaftliches Engagement am Kronsberg.

Ehrenamtskarte

Für die Bewohner*innen des Kronsberg wurde von Anfang an im Jahr 2000 der Aufbau sozialer/nachbarschaftlicher Beziehungen im Quartier sowie Selbsthilfe, Bürgerengagement und -beteiligung im Sinne einer sozialverträglichen Stadtteilentwicklung aktiv gefördert. Ein Stadtteilladen unterbreitete erste Angebote bereits parallel zum Bezug der ersten Wohnungen am Kronsberg. Im Jahr 2000, eröffnete das neue „soziale und kulturelle Stadtteilzentrum Kronsberg (KroKuS)“. Seit dieser Zeit engagieren sich Freiwillige im Stadtteilzentrum KroKuS. Die Freiwilligenarbeit am Kronsberg hat sich im Laufe der Jahre, stetig weiterentwickelt und sehr zur Gemeinschaft im Stadtbezirk beigetragen.

2007 gründete sich die Freiwilligenselbstorganisation, genannt „Kromit“, Abkürzung von „Kronsberg- mach mit“. In dieser Steuerungsgruppe sind die verschiedenen Freiwilligenbereiche der Freiwilligenarbeit am Kronsberg vertreten, sie schaffen Kinderläden und Wohnprojekte, sie pflegen das Umfeld und führen Besucher*innen durch Häuser und Natur, sie wirken bei der Umgestaltung von Flächen mit, sie kümmern sich um neu Zugezogene und unterstützen belastete Familien, sie gründen Selbsthilfegruppen und Gesprächskreise. Das Gremium kommt mindestens fünfmal im Kalenderjahr zusammen. Leitmotive für dieses freiwillige Engagement sind dabei Engagement, Kommunikation und voneinander lernen, Transparenz, Vertrauen und Verlässlichkeit. Ohne diesen freiwilligen Einsatz wären die Angebote hinsichtlich Qualität und Quantität nicht realisierbar. Die Spannbreite und Intensität des freiwilligen Engagements sind mitentscheidend für Lebensqualität und Nachhaltigkeit im Bezirk. Durchschnittlich sind über 55 Personen im KroKuS oder mit dem KroKuS aktiv. Da es aber oft Personal braucht, diese Kompetenzen und Ressourcen miteinander zu verbinden und zu fördern, trägt das Stadtteilzentrum KroKuS mit seinen Personal dazu bei. Im Laufe der Jahre hat sich am Kronsberg auch dank des bürgerschaftlichen Engagements, ein Bewusstsein entwickelt, in einem besonderen Wohngebiet zu wohnen, in den Ideen und Vorstellungen der Bewohner*innen im Dialog mit dem KroKuS-Personal und der Politik thematisiert und gegebenenfalls auch umgesetzt werden. So wurde eine breite Beteiligungskultur geschaffen.

Bereiche/Initiativen, in denen sich Freiwillige engagieren

Kronsberger Umsonstladen „Katte 10“
Seit 2011 gibt es den Umsonstladen „Katte 10“. Für einen guten Zweck können dort alle Dinge - außer Bücher und Kleidung -, die für andere Menschen noch einen Wert darstellen können, abgegeben werden. Der Verkaufserlös wird an gemeinnützige Einrichtungen gespendet z.B. Flüchtlingsunterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, Clowns in Krankenhäusern, Hannoversche Tafel, Suppenküche des Diakonischen Werkes, Lunchbox Hannover, diverse Schulen und Kindergärten in Hannover.

Kronies
Eine engagierte Gruppe Mütter betreibt seit vielen Jahren den Secondhand-Laden. Sie nehmen getragene, saubere und heile Kindersachen in Kommission und verkaufen die Teile. Die Preise sind niedrig, weil die Frauen freiwillig arbeiten. So können Eltern dort immer günstig etwas finden. Der Verkaufserlös wird gespendet z.B. für Spielgeräte und Sommerfestaktionen in Bemerode z.B. einen „Grashalm“ und Sitzbänke auf dem Thie, Klettergeräte für diverse Schulen, Spielparks und Kindergärten in Hannover usw.

Hanef
Im Jahr 2012 wurde die Frauengruppe Hanef gegründet. Die Initiative zielt insgesamt darauf ab, die Lebenssituationen der Frauen am Kronsberg insgesamt zu verbessern. Starke Frauen sind ein Gewinn für die gesamte Gemeinschaft. Inhaltlich geht es um die Schaffung von sozialen Kontakten, sprachliche Stärkung, Besuch von Ämtern und Beratungsstellen, Förderung von Mitwirkung und Beteiligung, Ausflüge usw.

  • Bibliotheksunterstützung, 2-sprachiges Bilderbuchkino
  • Deutschkurse
  • Englisch-Unterricht
  • Kindergruppenbetreuung
  • Veranstaltungsunterstützung
  • Kreativunterstützung
  • Handarbeitstreffs
  • Fotografieren/Dokumentation
  • Frauengymnastiktreffs, Tischtennis für Frauen, orientalischer Tanz
  • Gesellschaftsspiele für Erwachsene
  • Ausflüge
  • Tafel-Aktive
  • Selbsthilfegruppen z.B. ADHS
  • Gruppenleitung z.B. Int.  Frauengruppe Hanef , Int. Männergruppe
  • Vertretung von Behinderteninteressen in Gremien
  • Thie, Wohnumfeld-Initiative, Müllinitiative, Hundekotinitiative
  • Integrationsprojekte z.B. Internationaler Tanz und Bewegung

Rucksackmütter bieten ein zweisprachiges Bilderbuchkino an und erfahrene Migrantinnen geben ihre Erfahrungen im Umgang mit Behördenangelegenheiten weiter. Der Austausch untereinander ist wichtig, ein- bis zweimal im Jahr richten die Mitglieder der Steuerungsgruppe „Kromit“ ein Frühstück für alle Freiwilligen aus. Meistens am einem Sonntag wird gemeinsam gegessen und das Treffen genutzt um sich untereinander Auszutauschen. Möglichkeiten zu Fortbildungen werden vorgestellt oder Themen von gewünschten und hilfreichen Fortbildungen abgesprochen. So wurden bereits Fortbildungen zu interkultureller Kompetenz, "Skizzieren und Visualisieren" und im Bereich Kommunikation durchgeführt. In Vorbereitung steht ein Kurs in Erste Hilfe an.

Die Freiwilligen am Kronsberg

Kromit - Interessierte sind willkommen.

Viele Bewohner*innen engagieren sich in ihrem Wohngebiet und im Stadtteilzentrum KroKuS.

Hier geht es zum eigenen Internet-Auftritt der Freiwilligeninitiative
http://www.kromit-freiwillige-am-kronsberg.de