Erweiterungsbau

Fassade des Sprengel Museums

Zur Erprobung der verschiedenen Schleif- und Arbeitsphasen wurde ein Modell im Maßstab 1:1 erstellt.

Die Erprobungsfläche zeigt die verschiedenen Schleif- und Arbeitsphasen – verwendet wird die Fläche Nr. 17

Die Werksteinfassade des Erweiterungsbaus Sprengel Museum Hannover stellt, abweichend vom üblichen Rohbaustandard, höchste Anforderungen an die Beton- und Schalungstechnologie.

Zum Zweck der Festlegung von Ausführungsstandards wurde in den vergangenen Monaten eine Erprobungsfläche im Maßstab 1:1 erstellt, an der unter realen Bedingungen Werksteinzusammensetzungen, Schalungsbau, einzelne Arbeitsschritte und die Oberflächenveredelung überprüft und definiert wurden. Im Einzelnen nachzuvollziehen sind nun an der Erprobungsfläche, die auf dem Werkhofgelände des Werkhofes Rosenbuschweg 9 steht, die einzelnen Bearbeitungsschritte am Werkstein Beton.

Intensive Arbeit

Pressevertreter verfolgen die Ausführungen von Markus Peter vom Architekturbüro Meili und Peter

Kulturdezernentin Marlis Drevermann ist überzeugt, dass das Äußere dem Inneren entspricht - die Fassade sei skulpturaler Ausdruck der Klassischen Moderne im Inneren. „An der Entwicklung der Fassadenoberfläche wurde sehr intensiv gearbeitet, Markus Peter war in Werkstätten und hat dort den Prozess des Mischens und Polierens begleitet. Das Ergebnis ist sehr ausdifferenziert - ein Musterbeispiel intellektueller Handwerkskunst.“

„Gerade bei der Fassadengestaltung von öffentlichen Gebäuden muss großer Wert auf gestalterische Qualität, edle Anmutung und zeitlose Eleganz gelegt werden. Dies gilt umso mehr, wenn es sich um ein Museum handelt, in dem ästhetische Fragen und künstlerische Qualität auf der Tagesordnung stehen“, sagte Dr. Annette Schwandner, Leiterin der Kulturabteilung im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Sie ergänzte: „Der Fassadenentwurf von Meili und Peter erfüllt diese Anforderungen voll und ganz. Er ist rundum gelungen und entspricht dem Anspruch des Hauses auch mit dem Erweiterungsbau in der ersten Liga deutscher Museen zeitgenössischer Kunst mitzuspielen.“