Der Schwarze Maulbeerbaum ist im Orient und Vorderasien als Fruchtgehölz weit verbreitet. Noch vor 60 Jahren war er häufig auch bei uns in den Gärten anzutreffen. Er ist ein kleiner bis mittelgroßer Baum mit einer rundlichen, dichten Krone. Er wird aber auch als Strauch oder Spalier gezogen. Seine Rinde ist von ansprechender olivgrüner oder gelblichgraubrauner Färbung. Seine Blätter sind auf der Oberseite glänzend dunkelgrün und auf der Unterseite hellgrün. Im Herbst verfärbt es sich fahlgelb.
Auffallend sind die glänzenden, purpurschwarzen bis dunkelvioletten, etwa 3 cm langen, der Brombeere ähnelnden Früchte. Sie sind essbar und schmecken angenehmen fruchtig und süß. Sie können roh gegessen oder zu Marmeladen, Gelee oder Maulbeerwein verarbeitet werden. Seine Schwester, der Weiße Maulbeerbaum wurde einst in den Herrenhäuser Gärten als Futterpflanze für die Seidenraupenzucht gepflanzt.
Steckbrief des schwarzen Maulbeerbaum
Größe 6 bis 15 m hoch und meist genauso breit.
Blätter Sommergrün, herzförmig.
Blüten Getrennt männliche und weibliche Kätzchen, Mai / Juni.
Früchte
Brombeerartig.
Schwarzer Maulbeerbaum-Bestand im Ottomar-von-Reden-Park
2015 wurde ein hochstämmiger Schwarzer Maulbeerbaum mit einem Stammumfang von 20 bis 25 cm gepflanzt.